Kondome sollen schützen – und dazu müssen sie sicher sein. Wie sicher, und wie prüfen – das regeln weltweit Normen. Und vorher gab es Johannes Gauglhofer.
„Zwischen zwei und drei Millionen Kondome hat er in seinem Leben getestet. Nicht am eigenen Leib, nein, …“, erfahren wir über Johannes Gauglhofer, den früheren Kondomtester der Schweiz. 1984 begann er für die Schweizer Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) im Auftrag der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) Kondome.
Bis zu 20% platzten bei den Tests in den ersten Jahren, berichtet Gauglhofer. Doch seit der Gründung eines Gütesiegel-Vereins 1989 habe sich viel verbessert – die Schweizer Normen gehörten weltweit zu den strengsten, und alle Kondome mit dem Siegel erfüllten die Norm-Bedingungen.
In Europa sind Kondome seit 1996 genormt (DIN EN 600). In dieser Norm sind sowohl die Kondome selbst als auch die Prüfverfahren geregelt. Seit 2002 gilt international für Kondome die Norm EN ISO 4074.
Und die Normen scheinen für sichere Kondome zu sorgen. „Kondome nahezu fehlerfrei„, ergab eine Untersuchung der Stiftung Warentest im April 2009. Kein einziges der getesteten 26 unterschiedlichen Produkte war gerissen.
weitere Informationen:
Basler Zeitung 12.10.2009: „Der Kondom-Tester„