Wortverlust

Über den Verlust von Worten klagen ja bereits einige Blogger, scheint ein Zeit-Phänomen zu sein 😉

Eins der verloren gehenden Worte ist wohl ‚Groschenroman‘. Den Groschen haben wir schon seit einigen Jahren nicht mehr, und die mit diesem Zusatz bezeichneten ‚Romane‘ hatte ich schon viele viele Jahre nicht mehr in den Händen. Obwohl, in meiner Jugend gab’s durchaus den ein oder anderen Groschenroman, den ich verschlungen habe. Nicht Courths-Mahler oder andere Herzensgeschichten. Aber Perry Rhodan. Der war durchaus eine Zeit lang Held meiner Lese- und Traum-Phantasien.
Und heute? Perry Rhodan gibt es immer noch (erstaunlich …), und die Roman-Kategorie, Format A5, die ihren Namen vom ehemaligen Verkaufspreis bezieht, auch – aber das Wort, das sie bezeichnet, der ‚Groschen-Romans‘, dieses Wort ist wohl dabei verloren zu gehen.

Ein anderes Wort hab‘ ich nicht verloren – allein, auch dieses Wort hat mit Sinnverlust zu kämpfen.
Der Glücks-Pfennig! Ja, ausgerechnet dieses kleine Kupfer-Ding. Oder sagen Sie etwa seit einiger Zeit ‚Glücks-Cent‘? Ich bring das nicht über’s Herz, oder besser: die Lippen. Das Glückssymbol, oft zu Silvester (am besten zusammen mit dem obligaten vierblättrigen Kleeblatt, das längst durch Blumenzuchtanlagen entwertete wurde), oder, in stiller Freude, als Überraschungsfund auf dem Gehsteig, bleibt für mich der ‚Glückspfennig‘ – Währungsumstellung hin oder her.

Ein Gedanke zu „Wortverlust“

  1. Hi Ulli,

    eine Sandkastenfreundin bekam fast alle Perry Rhodan Groschenromane geschenkt (sie kosteten schon damals mehr wie ein paar Groschen*g), welche ich dann nach ihr lesen durfte. Leider kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern – es waren einfach zu viele. Jedoch kam mir letzt ein Hörbuch „Der Sternenbastard“ (von Lübbe Audio) unter die Finger, und als Hörspiel gewinnen die Geschichten wieder an Reiz,

    Lg kalle

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