Spanien: Proteste gegten Kürzungen im Aids-Bereich

Kein neuer Direktor zur Koordinierung des Nationalen HIV/Aids-Plans, keine Foprtführung der Aids-Präventions-Kanmpagnen – hat die seit Dezember 2011 amtierende Regierung des Konservativen Mariano Rajoy angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes andere Prioritäten, oder hat sie den Kampf gegen Aids aufgegeben, riskiert sämtliche Fortschritte, die in den vergangenene Jahren erreicht wurden? Dies werfen ihr über 300 Nichtregierungsorganisationen vor. Der Nationale HIV/Aids-Plan sei de facto beinahe „ausgelöscht“ worden.

Ärzte-Zeitung 02.07.2012: Krise: Spanien kürzt bei Aids-Prävention

2 Gedanken zu „Spanien: Proteste gegten Kürzungen im Aids-Bereich“

  1. like it or not . . . ob griechenland oder wie jetzt spanien (das ende der fahnenstange is noch lange nicht erreicht) so geht s uns nun mal „den Kolateralschäden“ als die wir nun mal gesellschafts-politisch hingestellt und ergo behandelt werden . . .

  2. Wenn ein Staat kein Geld mehr hat, leiden immer erst einmal Sozialeprojekte. Dass solches Sparen auf Dauer gesehen mehr Kosten verursacht sehen die Regierenden mit ihrer Kurzäugigkeit nicht.
    Ich frage mich in dieser Situationen wann die wahren Verursacher dieser Finanzkrise in die Pflicht genommen werden. Die „Märkte“ haben das geschickt eingefädelt, eine Krise die sie verursacht als Eurokrise zu verkaufen. Wer hat die Banken, und tut es auch noch heute, mit hunderten Milliarden Unterstützt, wenn nicht die Staaten, die von den Märkten jetzt als super Schuldner gebrandmarkt werden?
    Ich sehe schon die nächste Spekulationsblase platzen und die Banken wieder nach Geld schreien, die ihnen die Staaten zur Verfügung stellen sollen. Wenn die Staaten die Verursacher dieser Krisen nicht in die Verantwortung zwingen wird das ewig so weiter gehen.
    Heute leidet die Präventionsarbeit in Spanien und Griechenland, morgen sind die HIV Positiven schuld an einer Ausbreitung von HIV. Die wahren Schuldigen sitzen dabei seelenruhig in ihren Bankentürmen und lassen es sich gut gehen.

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