Deutsche AIDS-Hilfe gedenkt einer Pionierin der Zusammenarbeit zwischen Staat und Aidshilfe
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln hat am 20. Juli mitgeteilt, dass Frau Gisela Marsen-Storz gestorben ist. Sie war viele Jahre in der BZgA tätig, zuletzt als Leiterin der Abteilung Prävention von Krankheiten und Missbrauchverhalten/Sucht.
Anfang der 1980er Jahre trug Frau Marsen-Storz maßgeblich zu den ersten Treffen zwischen Vertretern aus Gesundheitsministerium und BZgA sowie der Aidshilfe bei – die zunächst unter beinahe konspirativen Umständen stattfanden. Der Erfolg: Schon ab Herbst 1985 wurde die Arbeit der DAH mit staatlichen Mitteln gefördert – ein Novum in der Geschichte der öffentlichen Gesundheit.
„Frau Marsen-Storz war eine mutige Frau“, sagt DAH-Geschäftsführer Peter Stuhlmüller. „Vieles wusste man damals noch nicht, vieles war umstritten und umkämpft. Aber der Weg der Einbeziehung der Zielgruppen, der Arbeitsteilung zwischen Staat und NGOs sowie der Aufklärung und der Information hat sich bewährt – und das ist auch und gerade ihr Weg.“