Am heutigen Dienstag, 28.09.2010, fordern weltweit Nichtregierungsorganisationen in Afrika, Asien, den USA und Europa mit zeitgleichen Protestaktionen die vollständige Wiederauffüllung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria.
Die Forderung der Nichtregierungsorganisationen lautet: „Gegen Aids, Malaria, Tuberkulose: Den Globalen Fonds aufstocken statt kürzen!“ Der Globale Fonds zur Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose wurde 2002 gegründet und hat seit dem etwa 5,7 Millionen Menschenleben gerettet. Es gibt trotz der Erfolge aktuell beträchtliche Finanzierungslücken beim Globalen Fonds. Deutschland, aber auch andere Geber wie die Vereinigten Staaten, Italien und Spanien wollen ihre Zusagen nicht erhöhen oder sogar verringern. Im Oktober steht nun die Wiederauffüllungskonferenz für die Jahre 2011, 2012 und 2013 an. Bundesminister Niebel plant die Mittel ab 2012 zu streichen. Er möchte das bilaterale Engagement Deutschlands in der weltweiten Gesundheitspolitik stärken. Das Aktionsbündnis gegen AIDS kritisiert diese Haltung und organisiert Protestveranstaltungen in Bremerhaven und Berlin.
(Pressemitteilung Aktionsbündnis Aids)
siehe auch: DAH 27.09.2010: Aktionsbündnis gegen Aids: Globalen Fonds aufstocken, nicht kürzen!