USA: Experten empfehlen Knochendichte-Messung für alle HIV-positiven Männer über 50 und Frauen nach der Menopause

US- Experten empfehlen alle HIV-Positiven über 50 auf geringe Knochendichte zu untersuchen, ebenso Frauen nach der Menopause.

Ein gehäuftes Auftreten einer Verminderung der Knochendichte (Osteopenie) wurde in mehreren Studien bei HIV-Positiven festgestellt. Bei Osteopenie handelt es sich um eine Vorstufe der Osteoporose. Über die Ursache der verringerten Knochendichte besteht noch keine Klarheit – die HIV-Infektion selbst, Alkohol- und Nikotin-Konsum oder niedriger Vitamin-D-Spiegel werden als mögliche Faktoren diskutiert.

Einige US-Forscher empfehlen nun, alle HIV-positiven Männer über 50 Jahren sowie alle HIV-positive Frauen nach der Menopause regelmäßig auf Anzeichen einer verringerten Knochendichte zu untersuchen.

Eine entsprechende Empfehlung wurde in der Fachzeitschrift ‚Clinical Infectious Diseases‘ (CID) am 15. Oktober 2010 veröffentlicht (siehe Link unten).

Grace A. McComsey et al: Bone Disease in HIV Infection: A Practical Review and Recommendations for HIV Care Providers. in: Clinical Infectious Diseases 1058-4838/2010/5108-0011
POZ 01.10.2010: Recommendation: Test All HIV-Positive Men 50 and Older and All Post-Menopausal Women for Bone Loss
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