Dröppelminna

Dröppel – was ???

Die Dröppelminna ist nicht eine in irgend einer Hinsicht gehandikappte Frau. Und überhaupt keine Person. Obwohl, über die Persönlichkeit ihres Besitzers könnte sie bestimmt einiges sagen …

Die Dröppelminna, fachsprachlich Kranenkanne genannt, ist eine früher in Norddeutschland sowie im Bergischen Land weit verbreitete dicke Kaffeekanne, die oft auf drei Beinen steht, hier jedoch auf einem Sockel.

Dröppelminna
Und warum Dröppelminna? Ist die nicht ganz dicht?
Beinahe.
Früher, als sie in Mode kam, diese Minna, da kannte man noch nicht den Kaffeefilter. Man / frau gab das Kaffeemehl in die Minna, goss mit heissem Wasser auf. Und das Kaffeemehl setzte sich bald unten ab. Folge: aus dem -ebenfalls unten angebrachten- Hahn kam der Kaffee nicht mehr flott fließend, sondern er tröpfelte nur noch. Die Minna wurde zur Döppelminna …

Die ‚Dröppelminna‘ – ein Gebrauchsgegenstand, der längst dabei ist, in Vergessenheit zu geraten, in Gegenstand und Wort wohl wohl vom Aussterben bedroht. Und dort trifft sie sich mit ihrem Kollegen männlichen Geschlechts, dem ‚Henkelmann’…

6 Gedanken zu „Dröppelminna“

  1. Hi Ulli,

    das finde ich sehr nett, dass du dich heute mal als „Küchenmamsell“ betätigst, und uns so eine frühe „Kaffemaschine“ präsentierst. Wohl zuviel „Perfektes Dinner“ geschaut, denn dort wurde letztens eine Dröppelminna benutzt *fg. Dazu gab es leckere „Hippen“, aber auch „Spitzbuben“ würde gut dazu passen,

    lg Kalle

  2. q kalle:
    „perfektes dinner“ kenn ich nicht – aber diedröppelminna, hab diuch jahrelang in köln gelebt, da gehts denn am wochenende gern mal zur bergischen kaffeetafel ins selbige land…
    „spitzbube“ – was das? hört sich ja interessant an 😉
    lg ulli

  3. @ kalle:
    na – der link klappt, danke!
    spitzbuben mit geschlagenen eiern, na lecker… ;-))
    aber bei so viel fett werd ich mir das nach-backen verkneifen (ach, die figur… .-)) )
    lg ulli

Kommentare sind geschlossen.