Kau mal wieder Gummi …

Aus fernen Landen erreichte uns diese innvovative und graphisch besonders gelungene Darstellung einer völlig neuen Präventions-Botschaft:

Kau Gummi
Kau Gummi

Wie das Kauen von Gummi zur (sexuellen) Sicherheit beitragen könnte, hat sich der Redaktion zwar bisher noch nicht erschlossen, aber wir erwarten in Bälde erste Studien des bemühten ‚Science Institute of Ivory Tower‘ …

Und – Dank an TWIMC 🙂

11 Gedanken zu „Kau mal wieder Gummi …“

  1. Hallo Redaktion,

    nach ausgiebigen Kauen, kann man(n) es (auf)blasen, anstatt….,

    Besser als totale Abstinenz,

    lg Kalle

  2. @ ondamaris:

    Wie Du weist, habe ich gute Kontakte zu diesem Institut und wenn ich mich recht erinnere ist dieser Frage schon einmal nachgegangen worden und zwar mit dem Ergebnis, dass Gummi kauen tatsächlich zur sexuellen Sicherheit beiträgt weil nämlich Gummi kauende (und dabei womöglich auch noch schmatzende und das Gesicht zu furchterregenden Grimassen verziehende) Menschen auf andere Menschen so abstoßend wirken, dass den anderen Menschen jede Lust vergeht, den Gummi kauenden Menschen körperlich näher zu kommen.

  3. @ TheGayDissenter:
    diese studie sollte weiter verbreitet werden … das eröffnet ja ganz neue wege der prävention … und völlig neue sponsoren-möglichkeiten …

    was allerdings das andreaskreuz dabei soll, erschließt sich mir ja noch nicht ganz …

  4. @ ondamaris:

    Die Symbolik des Andreaskreuzes kann ich Dir erklären: Es steht ja (in Spielzimmern aber vornehmlich an) Bahnübergängen. Wenn es dort zu Unfällen kommt, heißt es in den dazugehörigen Meldungen meissten ‚Zug rast in Pkw‘, ‚Radfahrer von Zug erfasst‘ oder so ähnlich. Das ist in der Regel tendenziöser Quatsch. Es Zug, der mit Streckenhöchstgeschwindigkeit fährt, und etwas anderes ist zumindest in Deutschland bei der hier eingesetzten Sicherungstechnik kaum möglich, rast nicht. Es fährt so, wie es von der Deutschen Bahn und dem Eisenbahnbundesamt für richtig befunden wurde. Und dennoch ist es der Zug der ‚rast‘ oder ‚erfasst‘. Diesen Begriffen ist ein Schuldvorwurf immanent und selbstredend ist es nie der Autofahrer, der in den Zug rast oder der Radfahrer, der den Zug erfasst. Zwar ist der Zug aufgrund der großeren Masse und Geschwindigkeit der größere Risikoträger, aber das risikobehaftete Verhalten geht nicht unbedingt von ihm aus. Wenn nun in der ‚Prävention‘ das Andreaskreuz verwendet wird, deutet das auf die gleiche Denkweise hin. Der HIVpositive Mensch infiziert den anderen, er ist der Unheilbringer, heißt es dann. Das er zwar der größere Risikoträger ist, aber das risikobehaftete Verhalten nicht unbedingt von ihm ausgeht, wird gerne übersehen.

    Genauso wie die deutsche Bahn ihren Triebfahrzeugführern bei der Annäherung an einen Bahnübergang signalisiert, ‚pass op, da könnten Idioten (oder Leichtsinnige oder Träumer) unterwegs sein‘, so sollte man HIVpositiven Menschen bei der Annäherung an einen (angeblich) STIfreien Menschen signalisieren, ‚pass op, da könnten Idioten (oder Leichtsinnige oder Ignoranten) unterwegs sein‘.

  5. @ TheGayDissenter:
    mensch, dass das so dermaßen kompliziert ist mit der prävention, das hätt ich ja nicht gedacht. kein wunder, dass das so viele irgendwie nicht richtig kapieren … 😉

    triebfahrzeugführer … welch wunderbare bürokratenwortschöpfung 🙂

  6. Man könnte natürlich auch auf die idee kommen, daß eben vom Kauen des Gummis, also des Kondoms abgeraten werden soll, da dieser dadurch beschädigt werden kann und nachher nicht mehr seine volle Schutzwirkung entfalten kann…

  7. @ Mithras X:
    schön, mal wieder von dir zu hören!

    du meinst also, dies sei keine aufforderung „kau gummi!“, sondern gerade das gegenteil – „kau kein gummi!“? spannender gedanke … auch wenn ich kondome ja nie kauen würde … nichtmal mit erdbeergeschmack 😉

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