Objekt oder Subjekt?

Dass die chinesische Regierung plant, die bisher geltenden Einreisebestimmungen für Menschen mit HIV/Aids aufzuheben, ist ja zunächst einmal begrüßenswert.

Aber diese Sprache.
Nein, nicht chinesisch. Diese Wortwahl.

Was, bitte, sind denn „AIDS-Infektionsträger“?
Irgendwelche Laborgeräte? Teile aus der Autowerkstatt? Oder vom Bau? Oder gar irgend etwas bedrohlich Militärisches?

Oder geht’s etwa doch um Menschen?

Und dann noch keine funktionierende Kommentar-Funktion …

7 Gedanken zu „Objekt oder Subjekt?“

  1. Ist es nur der fremdländische Gebrauch der deutschen Sprache, der diese Wortwahl hervorbringt? Da wird ja auch von der „Gefährlichkeit der Infektionsträger“ gesprochen. Ich glaube, es ist viel gefährlicher, wie ignorant die chinesischen Gesundheitsbehörden und Politiker mit der Herausforderung HIV lange Zeit eben NICHT umgegangen sind.

    Über die Lebenssituation von HIV-Positiven habe ich bisher insgesamt wenig, und wenn, dann nichts Gutes gehört oder gelesen. Auf der globalen Landkarte der Positiven-Selbsthilfe ist für mich China immer noch ein riesengroßer „weisser Fleck“!

  2. @ michael:
    na – da die seite einen recht offiziellen eindruck macht, und auf meldungen der offiziellen chinesischen nachrichten-agentur basiert, kann man auch korrekte sprache erwarten, denke ich
    was das verhalten der chinesischen regierung in sachen HIV/Aids in den letzten jahren angeht – d’accord, da scheint mir ignorant noch eine milde formulierung …

  3. Hi Ulli,

    die Chinesen haben zwar die Infektionswege dieser Krankheit und die Gefährlichkeit der Infizierten weiter erforscht und beurteilt, aber lange noch nicht verstanden *fg

    lg kalle

  4. ich kann da auch nur den kopf schütteln wenn ich sowas höre *infektionsträger* …
    das gefühl hab ich auch @ nicht verstanden!

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