Aids-Kongress: Community Board zieht seine Mitarbeit vom SÖDAK 2009 zurück

Mitteilung des Community Boards SÖDAK 2009 (Deutsch-Österreichisch-Schweizerischer Aids-Kongress 2009):

Das Community Board zieht seine Mitarbeit vom SÖDAK 2009 zurück

Das Community Board des SÖDAK 2009 (CB) hat unter Rücksprache mit seinen Stakeholdern beschlossen, seine Aufgaben und Arbeiten mit sofortiger Wirkung niederzulegen.

Es ist bei allem Engagement und intensiver Arbeit im Rahmen der mit viel Goodwill gestützten Neuausrichtung des Kongresses nicht gelungen, zentralen Anliegen der Community hinreichende Berücksichtigung zu verschaffen.

Das Ende März 2009 erstellte Kongressprogramm bietet zwar aktuelle Forschungsergebnisse, aber die Relevanz für das Leben mit HIV und AIDS hat beim Auswahlprozess kaum eine Rolle gespielt und entsprechende Beiträge fehlen weitgehend. Fachgebiete, wie etwa Zahnheilkunde, Neurologie und Psychatrie wurden in der Programmplanung vernachlässigt.

Das CB tritt geschlossen zurück und ist überzeugt, dass das Genfer Prinzip, das seit 1998 den vormaligen DÖAK erfolgreich gestützt hat, für die Folgeanlässe eine strukturell nachhaltige Wiedereinbindung der Community mit sich bringt.

Michèle Meyer (Schweiz) michele.meyer@lhive.ch

Wiltrut Stefanek (Österreich) pulshiv@gmx.at

Bernd Vielhaber (Deutschland)

Informationen zum Genfer Prinzip: http://www.icaso.org/aids2008community/history.html#geneva
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5 Gedanken zu „Aids-Kongress: Community Board zieht seine Mitarbeit vom SÖDAK 2009 zurück“

  1. eine mutige und vor allem richtige entscheidung. letztendlich geht es um uns miteinbeziehung die hiv positiven thematisch wie auch durch anwesenheit. fachkongreß hin – fachkongreß her – und nicht um das gegenseitigen bauchpinseln von experten.

    alle hiv relevanten kongresse oder veranstaltungen beinhalten möglichkeiten das hiv positive – insbesondere diejenigen unter uns die finanziell nicht sehr gut positioniert sind – am sozialen leben teilzunehmen – teilzuhaben. die möglichkeit andere menschen zu treffen und mit ihnen zu kommunizieren – dies durch beihilfen der entsprechenden verbände ermöglicht zu bekommen – ist ein wesentlicher teil der lebensqualität. diesem aspekt sollte bei der planung – dem ort und vor allem dem zeitpunkt an dem ein kongreß – eine veranstaltung stattfindet – u.a. in form von dem vorhandensein ausreichend bezahlbarer unterkünfte rechnung getragen werden.

    lg dennis

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