Surfer haben Rechte – Verbraucherzentrale Bundesverband schaltet Webseite zu Rechten und Stolperfallen im Internet frei
Welche Rechte habe ich in Sozialen Netzwerken? Welche Fallen drohen beim Download von Programmen? Informationen für Internetnutzer bietet seit heute die Webseite www.surfer-haben-rechte.de. Verantwortet wird das Angebot vom Projekt „Verbraucherrechte in der digitalen Welt“ im Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), gefördert vom Bundesverbraucherministerium. Der vzbv präsentierte die Webseite heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Verbraucherministerin Ilse Aigner.
Internetnutzer erfahren auf surfer-haben-rechte.de, was Rechtsthemen wie Urheberrecht, Datenschutz oder Vertragsrecht sind und was sie im Onlinealltag bedeuten. Praxisnah informiert die Webseite, was bei konkreten Angeboten zu beachten ist. Checklisten helfen dabei, die wichtigsten Punkte stets im Blick zu behalten. Außerdem stellt der Verbraucherzentrale Bundesverband seine Aktivitäten im Bereich Internet vor. „Die Verbraucher können auch in der digitalen Welt auf uns zählen“, erklärt Vorstand Gerd Billen.
Vielfach überschneiden sich die Interessen von Verbrauchern mit denen seriöser Anbieter. Doch in manchen Bereichen besteht noch Nachholbedarf. „Daten- und Verbraucherschutz sind kein veraltetes Feature, sondern gehören zwingend zu einer sozialen Marktwirtschaft 2.0“ erklärt Cornelia Tausch, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaftsfragen und Internationales und Leiterin des Projekts Verbraucherrechte in der digitalen Welt beim vzbv. Unternehmen sollten dies auch als Chance begreifen, Vertrauen bei ihren Kunden zu schaffen.
„Verbraucherrechte in der digitalen Welt“ läuft voraussichtlich bis Ende 2010 und kooperiert mit dem Projekt „Verbraucher sicher online“ der TU Berlin, das ebenfalls heute freigeschaltet wurde und technische Tipps gibt. Surfer-haben-Rechte.de wird im Projektverlauf weiter wachsen und die neuesten Entwicklungen widerspiegeln – zum Beispiel den Fortgang der Abmahnungen, die im Juli vom Projekt Verbraucherrechte in der digitalen Welt an fünf Betreiber sozialer Netzwerke verschickt wurden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell gefördert.
(Pressemitteilung des vzbv)