UNAIDS: die Menschenrechte der von HIV Betroffenen achten!

UNAIDS fordert alle Staaten auf, die Menschenrechte der von HIV am stärksten betroffenen Gruppen zu achten.

Eine Kriminalisierung einvernehmlichen sexuellen Verhaltens zwischen Erwachsenen stelle eine ernsthafte Gefahr für die Aids-Bekämpfung dar. Dies betonte die Aids-Organisation der Vereinten Nationen UNAIDS aus Anlass des Menschenrechts-Tags am 10. Dezember.

UNAIDS forderte alle Staaten auf, Gesetze aufzuheben und Politiken einzustellen, die es Menschen erschweren, Zugang zu HIV-Dienstleistungen zu erhalten. Zudem forderte UNAIDS zu Gesetzen auf, die Menschen, die mit HIV leben oder von HIV betroffen sind, vor Diskriminierungen schützen.

UNAIDS kritisierte Uganda wegen seines Gesetzentwurfs, mit dem Uganda Homosexuelle und HIV-Positive mit lebenslanger Haft oder Todesstrafe bedroht werden. Dies sei ein schwerwiegender Rückschlag für die HIV-Prävention.

Michel Sidibé, Generaldirekltor UNAIDS
Michel Sidibé, Generaldirekltor UNAIDS

Die Kriminalisierung der Homosexualität sei ein Angriff auf den gesamten Kampf gegen Aids, betonte UNAIDS-Generaldirektor Michel Sidibé. Sie verletze Menschenrechte und die Grundlage nicht nur der Arbeit von UNAIDS, sondern der gesamten vereinten Nationen.

weitere Informationen:
UNAIDS 10.12.2009: UNAIDS urges all countries to respect the human rights of people most affected by HIV (pdf)
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