Vier Jahre nach ihrem Erfolgs-Album ‚Ta Dah‘ sind die Scissor Sisters wieder zurück – mit ihrem dritten Album „Night Work“. Das Ergebnis der ‚Nachtarbeit‘ klinge „als habe es Aids nie gegeben“, meint Mitbegründer Jake Shears.
Vier Jahre war es ruhig nach ‚Ta Dah‘, dem zweiten Erfolgs-Album der Scissor Sisters (und der daraus ausgekoppelten Hit-Single „I Don’t Feel Like Dancin‘). Am 28. Juni 2010 erscheint nun das dritte Album der Band, ‚Night Work‚.
Wie kam es zum neuen Album? Und warum die lange Wartezeit? Unter anderem ist wohl Berlin schuld. Beziehungsweise eine scheinbar recht erlebnisreiche zwei Monate dauernde Aus-Zeit, die sich Jake Shears in Berlin nahm.
„Hunderte Männer, die unaussprechliches mit einander machen“, so beschrieb er in einem Interview seine Berliner Erlebnisse, in einem anderen bemerkte er, er habe „Hunderte Männer beim Fisten gesehen“. Und sich mit Chris Lowe und Neil Tennant (Pet Shop Boys) getroffen, die eine Wohnung in Berlin haben.
Die Idee, den britischen House-Musiker und -Produzenten Stuart Price (der schon 2003/04 Scissor-Sister – Remixes produziert hatte) als Ko-Produzenten für das neuen Album zu gewinnen, entstand hier, im Gespräch mit Neil Tennant, in einem Berliner Straßen-Café.
Und die Berliner Zeit scheint Shears gut getan, ihn inspiriert zu haben. Sängerin Ana Lynch berichtet im Gespräch mit der ‚Sunday Times‘, als sie und Jake das neue Album zum ersten Mal hörten, sei Jake klar geworden, worum es gehe: „Was, wenn Aids nie geschehen wäre?“
Am 9. Juli sind die Scissor Sisters wieder in Berlin zu sehen (Köln: 13.7., München 20.7.) – wohl ohne „Hunderte gefistete Männer“ …
weitere Informationen:
popjustice.com: „It’s like the early days when we were making music and didn’t really know what we were doing“ – Jake Shears lifts the lid on the new Scissor Sisters album
Times online 06.06.2010: Cutting edge
iwwit 17.07.2010: „Keine Strafen, keine Angst, bloß Sex“
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