New York: neue Richtlinien zu Menstruations-Beschwerden bei HIV-positiven Frauen

Das ‚New York State Department of Health AIDS Institute‘ hat neue Richtlinien zu Menstruations-Probleme bei HIV-positiven Frauen veröffentlicht. Die zusammen mit der Johns Hopkins University in Baltimore entwickelten Richtlinien untersuchen die Häufigkeit und Ursachen von Menstruations-Beschwerden bei HIV-positiven Frauen.

Eine Vielzahl unterschiedlicher Menstruations-Beschwerden kann bei Frauen mit HIV auftreten, von übermäßigen oder unregelmäßigen Blutungen über längerzeitiges Ausbleiben der Blutungen bis zu verfrühter Menopause.

Nachdem die Forschung dem Thema lange Zeit nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet hat, liegen nun mehrere Studien vor. Einige führen die Unterschiede zwischen HIV-positiven und HIV-negativen Frauen auf niedrige CD4-Werte zurück. Andere sehe Proteasehemmer als mögliche Ursache mancher Menstruations-Beschwerden.

Die neuen Richtlinien des Staates New York wenden sich an die Behandler HIV-positiver Frauen wie auch an HIV-positive Frauen selbst. Sie empfehlen u.a. eine klare Dokumentation und regelmäßige Untersuchungen. Sie geben Hinweise auf den Umgang mit bestimmten Arten von Menstruations-Beschwerden.

weitere Informationen:
New York State Department of Health AIDS Institute: Menstrual Disorders in HIV-Infected Women, September 2010 (html, pdf)
poz 11.10.2010: New Guidelines Issued on Menstrual Disorders in HIV-Positive Women
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