„Gesetze sollten für die Aids-Bekämpfung arbeiten, nicht gegen sie“, sagt Michel Sidibé, UNAIDS-Generaldirektor. „Sie sollten nie die Gesundheit oder das Überleben des Individuums behindern.“
Vom 6. bis 8. Februar 2011 fand in Dakar (Senegal) ein Treffen von Justizministern und Richtern aus West- und Zentralafrikanischen Staaten statt. Diese „high-level consultation on HIV, the law and human rights“ sollte sich der Frage widmen, wie sich die Justiz auf nationaler Ebene mit HIV auseinander setzt.
Bei der Eröffnung der Konferenz sprach Michel Sidibé, Exekutivdirektor des Aids-Programms der Vereinten Nationen UNAIDS.
Sidibé thematisierte die Frage der Kriminalisierung von HIV und HIV-Positiven. Er forderte zum eindeutigen Vorgehen gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit auf.
„Laws should work for the AIDS response, not against it—they should never obstruct the health or survival of any individual. We must truly address discrimination and injustice related to AIDS.“
Juristen und Justiz-Politikern komme eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Aids, aber auch bei der Bewahrung von Menschenrechten zu, betont ein Artikel von UNAIDS über das Treffen. Viele Staaten auf der Welt hätten immer noch Gesetze, die eine wirksame HIV-Bekämpfung unterminieren, und Menschen eher bestrafen als zu schützen, die dies bedürften.
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weitere Informationen:
UNAIDS 08.02.2011: Judicial officials convene in Dakar for consultation on HIV, the law and human rights
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YES, JA, OUI ! !
Ich stelle mir gerade die Frage, ob nicht mal jemand ganz aktuell zum Thema Ägypten nachhaken soll.
In Ägypten wurden HIV positive Menschen einfach eingesperrt, entweder ohne Urteil oder willkürlich. Siehe hiesigen Artikel: http://www.ondamaris.de/?p=1341
Was ist eigentlich mit den Leuten? Sind die noch im Knast?