Die Deutsche AIDS-Stiftung begrüßt die Neukonstituierung des Nationalen AIDS-Beirates, der die Bundesregierung zu aktuellen gesellschaftlichen und medizinischen Fragestellungen zu HIV/AIDS beraten soll. Das Gremium hat 15 Mitglieder, zu denen auch der Gründer der Deutschen AIDS-Stiftung und deren jetziger Fachbeiratsvorsitzender Rainer Jarchow zählt. „Ich sehe meine Rolle vor allem darin, dass ich als jemand, der der Basis nahe steht und von Beginn an aktiv dabei war, Themen wie Diskriminierung, Leid und Armut einbringen kann. Es geht mir darum, den Menschen mit HIV und AIDS dort eine Stimme zu geben“, so Jarchow. Die Beschränkung auf 15 Mitglieder, die alle Bereiche von Medizin bis Ethik vertreten, ermögliche eine zielgerichtete Arbeit. Auch die Festlegung auf zwei feste Treffen jährlich sei ein zu begrüßender Beschluss, der die Kontinuität sichere.
Der Nationale AIDS-Beirat bestand zuvor bereits von 1987 bis 2010. Als Beratungsgremium des Bundesgesundheitsministeriums begleitet er die Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Strategie mit fachlichem Rat. Die Neukonstituierung geschieht vor dem Hintergrund verbesserter medizinischer Therapien, die Menschen mit HIV und AIDS ein längeres Leben ermöglichen, aber neue Fragestellungen bezüglich der Nebenwirkungen der lebenslangen Behandlung sowie des Pflege- und Betreuungsbedarfs aufwerfen und die Prävention vor neue Herausforderungen stellen.
Die Deutsche AIDS-Stiftung ist die größte AIDS-Hilfsorganisation in Deutschland, die betroffenen Menschen materielle Unterstützung bietet. Die Stiftung hilft seit mehr als 20 Jahren bedürftigen Menschen mit HIV und AIDS in Deutschland durch Einzelhilfen und die Unterstützung von Projekten wie beispielsweise Betreutes Wohnen. Darüber hinaus fördert die Stiftung seit dem Jahr 2000 ausgewählte Hilfsprojekte, etwa für Aidswaisen, Jugendliche, Mütter und ihre Kinder, vor allem im südlichen Afrika.
(Pressemitteilung der Deutschen Aids-Stiftung)