Einer der wichtigen Geldgeber im Kampf gegen Aids weltweit ist die ‚Bill and Melinda Gates Foundation‘. Anfang April äußerte sich Gates in Berlin – auch über den Kampf gegen Aids.
Anfang April 2011 gastierte der ehemalige Microsoft-Chef Bill Gates in Berlin, um für ein von seiner Stiftung finanziertes Projekt zu werben. Der Blogger Johnny Häusler („Spreeblick“) konnte bei einem Treffen mit Medienvertretern mit Gates sprechen.
Reiche Staaten hätten geradezu eine Verpflichtung, den armen Staaten zu helfen, so einfach sei die Sache:
„Rich countries need to help poor countries. It’s pretty simple.“
Gates betont in den Gespräch in Berlin, zahlreiche Staaten, auch Deutschland, seien von dem international vereinbarten Ziel weit entfernt, 0,51 Prozent des Bruttosozialprodukts für Entwicklungshilfe aufzuwenden (Deutschland derzeit; 0,4%).
Gates offenbart – wenig überraschend – einen sehr marktwirtschaftlichen Blick auf die Dinge, die Kräfte des Marktes würden vieles gut in den Griff bekommen. So reagiert er auf Kritik an Entwicklungshilfe mit den Worten
„Yes, there is a great market for pessimism. There is a great market for optimism as well, but unfortunately there is not a big market for realism. The people who write those books should have done their homework, otherwise they’re nothing but people who want to sell books.
We need more analysis. With proper analysis, some things are pretty simple.“
Mann müsse sich immer wieder die höchsten Ziele setzen – dies nicht zu tun sei ein Versäumnis. So müsse und werde die Heilung von Aids erreicht werden:
„The biggest mistake is not to aim for the highest goals. It might still take a very long time to find a cure for Aids, but it needs to be done and it will be.“
Der Bericht über das ganze Gespräch hier:
Spreeblick 06.04.2011: Bill Gates: “In toilets, we’re the kings”