Melike Yildiz und Bernd Aretz für Nationalen Aids-Beirat vorgeschlagen

Der Nationale Aids-Beirat soll um zwei Vertreter HIV-positiver Selbsthilfe ergänzt werden. Vorgeschlagen: Melike Yildiz und Bernd Aretz.

Der jüngst neu konstituierte Nationale Aids-Beirat soll um zwei Vertrter HIV-positiver Selbsthilfe ergänzt werden, dies hatte das Bundesgesundheitsministerium vor kurzem mitgeteilt. Nun sind auch zwei Namen bekannt:

„DAH-Geschäftsführerin Silke Klumb, selbst Mitglied im Nationalen AIDS-Beirat, hat daraufhin nach Rücksprache mit dem DAH-Vorstand die Berlinerin Melike Yildiz und den Offenbacher Bernd Aretz vorgeschlagen.“

Die DAH informiert über die beiden Vorgeschlagenen:

  • „Melike Yildiz, 34, ist studierte Kunsthistorikerin. Sie stammt aus der Türkei und engagiert sich in der Selbsthilfe von HIV-positiven Menschen mit Migrationshintergrund, zum Beispiel in der Kontakt- und Anlaufstelle BeKAM in der Berliner Aids-Hilfe sowie im bundesweiten Netzwerk Afro-Leben+. Sie ist Mutter zweier Kinder.
  • Bernd Aretz ist Jurist und offen schwuler HIV-Aktivist seit der ersten Stunde. Er hat die Selbsthilfe stets konstruktiv-kritisch begleitet und mitgestaltet. Seit 2010 ist er Ehrenmitglied der Deutschen AIDS-Hilfe.“

Die DAH ergänzt zum zukünftigen Benennungsverfahren:

„Die DAH strebt nun an, dass die Selbsthilfevertreter im NAB in Zukunft in einem transparenten Verfahren bestimmt und von der Community legitimiert werden. Sie könnten zum Beispiel regelmäßig auf der Selbsthilfekonferenz „Positive Begegnungen“ gewählt werden.“
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Herzlichen Glückwunsch an Melike und Bernd (der auch ondamaris-Autor ist) !

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weitere Informationen:
DAH-Blog 27.05.2011: Mehr Selbsthilfe für den Nationalen AIDS-Beirat
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5 Gedanken zu „Melike Yildiz und Bernd Aretz für Nationalen Aids-Beirat vorgeschlagen“

  1. Glückwunsch an Beide . . . . falls Bernd Aretz bereit ist und sich zur Verfügung stellt, nun da werden sich einige manches mal an ihm reiben . . . .;)

  2. Ihr Lieben,
    natürlich hat der DAH Vorstand vorher fragen lassen und das Einverständnis eingeholt. Ich war Mitte der Neunziger schon mal in dem Vorläufergremium und habe das damals als äußerst zäh und schwierig erlebt. Über eine rationale Drogenpolitik zu streiten, war ziemlich nervenaufreibend. Nun haben akademische Titel inzwischen etwas von ihrem Glanz eingebüßt, so dass ich bei der Neuauflage auf weniger Arroganz hoffe.. Wenn wir denn nun auch noch berufen werden, nüssen Melike und ich schauen, in welche Arbeitssgruppen wir uns sinnvollerweise.begeben. Mein Eindruck ist, dass die Vorbereitung der zwei Tagungen im Jahr das Spannendere ist. Da bin ich durchaus bereit, Zeit zu investieren. Falls Fragen auftauchen, können wir sie ja hier diskutieren. Erst einmal freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Melike und auch der DAH und bedanke mich für Eure guten Wünsche
    Bernd

  3. Liebe Freundinnen und Freunde,
    ohne eure geduldige Unterstützung und vertrauen wäre es nie möglich gewesen. Es ist für mich eine große Ehre und ich hoffe, dass es einen Sinn hat 😉 Auf jeden Fall fange ich an zu glauben, dass das GIPA-Prinzip real sein kann !!
    Ich freue mich auch sehr auf die Zusammenarbeit mit Bernd.
    Liebe Grüße an euch alle:
    Melike

  4. Liebe Melike, lieber Bernd,

    ich freue mich – darüber dass ihr beide vorgeschlagen seid für den NAB, und dass ihr euch beide hier geäußert habt.
    Ja, auch das ist ein kleines Stückchen GIPA 🙂

    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen – aber es geht voran 😉

    Und – wenn ondamaris euch hilfreich sein kann, zB um Community-Positionen auszuloten oder Debatten zu führen – gerne!

    Euch viel Erfolg,
    liebe Grüsse
    Ulli

  5. @Bernd,

    Das man Dich vorher gefragt hat, nun ich habe es ich nicht gewußt aber so etwas in der Richtung schwante mit schon. Dann freut s mich umso mehr. Für Euch beide . .

    Und zögert nicht die „Erklärung von Paris “ in der deutschen Übersetzung – übersetzt vom BundesGesundheitsministerium – unters akademische Volk zu bringen. http://alivenkickn.wordpress.com/2011/03/11/erklarung-von-paris/

    Ach ja . . .da wir gerade dabei sind, auch die Gipa sind nur und ausschließlich in den Konferenzssprachen erhältlich. Sie gibt es nicht in deutscher Übersetzung so wie sie in Englisch auf der Seite von UNAIDS als pdf Datei stehen. Eine Beteiligung der Community ist ja nur möglich wenn jeder weiß in welchem Rahmen – Vorgaben man sich einbringen kann. Und da nicht jeder das Dokument der GIPA, die in der Konferenzsprache in Englisch ist, zeitweise auch in einer „Diplomatenscprache“ verfaßt wurde, versteht wäre es sinnvoll wenn sie in Deutsch vorliegen würde. Ob dann die Mengen aus der Community strömen um aktiv zu werden . . .nun das ist zweitranging . . . .

    LG alivenkickn

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