Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) möchte ein Zeichen für eine bessere gesundheitliche Versorgung von Menschen in Haft setzen – und hat dazu eine Unterschriften-Aktion gestartet.
Die DAH erläutert:
„Inhaftierte in Deutschland sind bislang von vielen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz ausgeschlossen. Unter anderem werden ihnen Möglichkeiten vorenthalten, sich vor HIV und Hepatitis zu schützen. Das ist ein Skandal und steht im Widerspruch zum Menschenrecht auf den besten erreichbaren Gesundheitszustand.“
Die DAH hat hierzu einen Aufruf gestartet. Dieser hat zum Ziel
„Alle Inhaftierten müssen die Möglichkeit haben, ihre eigene Gesundheit und die Gesundheit anderer zu schützen! Wir fordern daher:
– Vergabe steriler Spritzen in Haft
– die umfassende Möglichkeit der Substitutionsbehandlung in Haft
– anonyme Zugänglichkeit von Kondomen und Gleitgel“
Die DAH strebt eine Zahl von mindestens 1.000 Unterzeichnern des Aufrufs an. Die Unterschriften sollen anlässlich der Justizministerkonferenz am 9. November 2011 in Berlin den Justizministern der Länder überreicht werden.
Weitere Informationen zum Aufruf und Möglichkeit, diesen mitzuzeichnen / zu unterstützen auf der Internetseite ‚Drogen und Menschenrechte‘.