Aids-Hilfe Schweiz zum Welt-Aids-Tag: Gegen Diskriminierung im Arbeitsleben

Die Aids-Hilfe Schweiz ihre Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2011 „Gegen Diskriminierung im Arbeitsleben“

Die bewährte Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz mit prominenten Schweizer Persönlichkeiten geht in die nächste Runde. Dieses Jahr mit einem neuen Schwerpunkt: HIV und Arbeit. Neu konnte Tally Elfassi-Weijl, Gründerin und Inhaberin des Schweizer Fashionlabels TALLY WEiJL, für die Kampagne gewonnen werden.

„Gegen Diskriminierung im Arbeitsleben“ lautet das Motto der diesjährigen Kampagne. Neu konnte Tally Elfassi-Weijl, Inhaberin und Gründerin des Fashionlabels TALLY WEiJL mit 3000 Mitarbeitenden, als Testimonial gewonnen werden. Mit ihrer Aussage: „Totally tally ist, wenn HIV-positive Menschen gleiche Chancen haben“, spricht sie sich gegen Diskriminierung von HIV-positiven Menschen am Arbeitsplatz aus. Wie in den vergangenen Jahren werden zudem Rapper Stress, der Zürcher Sänger Michael von der Heide und das Tessiner Model Xenia Tchoumitcheva den Betrachter mit einer persönlichen Aussage zu HIV konfrontieren.

70 Prozent der HIV-positiven Menschen arbeiten
25’000 Menschen in der Schweiz leben mit HIV. 70 Prozent der HIV-positiven Menschen in der Schweiz arbeiten. Zwei Drittel davon Vollzeit. Dank der in den letzten Jahren stark verbesserten Therapien ist die Mehrheit der HIV-positiven Menschen arbeitsfähig. Doch eine Normalisierung ist in weiter Ferne: Unrechtmässige Kündigungen, Mobbing durch Vorgesetzte oder Kollegen, mangelnde Versicherungsleistungen und Datenschutzverletzungen sind in vielen Unternehmen an der Tagesordnung. Im Vorfeld des Welt-Aids-Tages vom 1. Dezember 2011 will die Aids-Hilfe Schweiz mit ihrer Kampagne auf die Situation von HIV-positiven Menschen im Arbeitsleben aufmerksam machen und die Öffentlichkeit für die Problematik sensibilisieren.

Workplace-Policy verhindert Diskriminierungen
Als weiteren Teil der Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Schweiz hat das Unternehmen TALLY WEiJL sein bestehendes Arbeitsplatzreglement angepasst und um HIV erweitert. Das Reglement wird weltweit umgesetzt. „Durch die Anpassung unseres Arbeitsplatzreglements können wir ganz konkret etwas unternehmen und Diskriminierungen wegen HIV in unserem Unternehmen verhindern“, erklärt Tally Elfassi-Weijl das Engagement.

Mit einer Workplace Policy zu HIV verpflichtet sich ein Unternehmen beispielsweise, im Bewerbungsverfahren den HIV-Status nicht abzufragen, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten und seine Angestellten vor diskriminierenden Handlungen zu schützen.

Die Welt-Aids-Tag-Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz ist ab sofort auf Plakaten in der ganzen Schweiz, in öffentlichen Verkehrsmitteln in einigen Städten und als Spots im Fernsehen zu sehen.

Dossier „Gegen Diskriminierung im Arbeitsleben“

Veranstaltungskalender Welt-Aids-Tag

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(Pressemitteilung der Aids-Hilfe Schweiz)

Ein Gedanke zu „Aids-Hilfe Schweiz zum Welt-Aids-Tag: Gegen Diskriminierung im Arbeitsleben“

  1. Ich erlebe hier in der Schweiz, wie sich allerleut über das toTally sujet freut. Mir fällt dazu nur ein:

    Hier wirbt ein Fashionlabel kostenlos für sich. In einer Kampagne, die etwa die Hälfte der gesammelten Gelder verschlingt. Und der restliche Sammelerfolg fliesst weitgehend in den Erhalt der AIDS-Hilfe-Stellen.

    Da freu ich mich so was von gar nicht. Sag noch einer was gegen Benetton.

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