UNAIDS: 34 Millionen Menschen weltweit sind mit HIV infiziert

Die Zahl der HIV-Infizierten ist weltweit bis Ende 2010 auf 34 Millionen Menschen gestiegen. Dies teilte UNAIDS im neuen 2011 World Aids Day Report mit.

Seit 2001 ist die Zahl der HIV-Infizierten weltweit um 17 % gestiegen und beläuft sich nun auf 34 Millionen. Dies teilte UNAIDS-Generaldirektor Michel Sidibé am 21. November 2011 in Berlin mit. Sidibé hielt sich anläßlich der Konferenz „Health. Right. Now!“ in Berlin auf.

2,7 Millionen Menschen infizierten sich 2010 neu mit HIV – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Jahr 2001, in dem sich 3,1 Millionen Menschen mit HIV infizierten. 1,8 Millionen HIV-Positive starben weltweit 2010 an den Folgen von HIV und Aids.

Der regionale Schwerpunkt liegt weiterhin in Afrika südlich der Sahara: 22,9 Millionen HIV-Positive leben in dieser Region. An zweiter Stelle: Süd- und Südost-Asien mit 4 Millionen HIV-Positiven. Auch die HIV-Prävalenz bei Erwachsenen ist in Afrika südlich der Sahara mit 5% am höchsten.

Große Fortschritte konnten bei der Verfügbarkeit antiretroviraler Therapien erzielt werden:  nahezu die Hälfte (47%) derjenigen HIV-Positiven, die antiretrovirale Medikamente benötigen, haben inzwischen auch Zugang dazu.

Insgesamt waren Ende 2010 Mittel in Höhe von 15 Mrd. US-$ für den Kampf gegen Aids weltweit verfügbar. Die internationale Unterstützung ging jedoch deutlich zurück: statt 7,6 Mrd. $ (2009) wurden 2010 nur noch 6,9 Mrd. $ bereitgestellt. Dies bedeutet jedoch weiterhin, dass 53% derjenigen, die dringend Aids-Medikamente benötigen, auch heute noch keinen Zugang zu ihnen haben.

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weitere Informationen:
UNAIDS 21.11.2011: UNAIDS 2011 World AIDS Day report
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