Am Rande der Konferenz ‚Positive Begegnungen‘ war auch die ein oder andere Erstaunlichkeit zu bewundern, so auch diese:
Dieses „Expertenstatement“ der Privatdozentin Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, diese bemerkenswerte Äußerung fand sich in einer Publikation der AOK Baden-Württemberg, dem ‚JuSt Jugendpressedienst‘, Ausgabe ‚Das Winterheft 05.2008, Herausgeber und Verleger AOK Bundesverband.
Aids eine „lebensstilbedingte Infektionskrankheit“?
Gegen die „umsichtige Partnerwahl“ hilft?
Wenig erstaunlich, dass derlei Äußerungen auf wenig Begeisterung bei den Teilnehmern der ‚Positiven Begegnungen‘ stießen:
Die Äußerung Hawighorst-Knapsteins rief zahlreiche Reaktionen hervor (von denen hier nur wenige dokumentiert sind)
Es ist bestürzend zu erleben, dass nach über 20 Jahren Aids-Prävention immer noch an derartigen Mythen gestrickt wird. Umso erstaunlicher, dass dies aus Kreisen der Gesetzlichen Krankenversicherung erfolgt, zumal von einer für den Bereich Gesundheit zuständigen Ärztin.
Wer die Autorin des „Expertenstatements“ nach ihren Beweggründen fragen möchte, oder einfach schildern möchte, wie diese Äußerungen auf ihn wirken, für den hat die Redaktion der Zeitschrift netterweise die Emailadresse der ‚Expertin‘ angegeben (siehe Foto).
TheGayDissenter hat bei der AOK nachgefragt – und eine erstaunliche Antwort bekommen: ‚Partnerwahl mit der AOK‘
.
Das könnte ja fast von meiner Spezialfreundin Vonholdt stammen.
Ich habe dem AOK Bundesverband mal ein paar Zeilen geschrieben. Mal schauen, was die dazu sagen.
@ TheGayDissenter:
klasse – bin auf antwort und deinen bericht gespannt 🙂