Zum Abschluß der ‚Positiven Begegnungen‘ zog die deutsche Aids-Hilfe folgendes Fazit (Pressemitteilung der DAH vom 01.02.2009):
Positive Begegnungen in Stuttgart – Selbsthilfekonferenz zeichnet verändertes Bild über das Leben mit HIV
Auf der heute [am 1. Februar] in Stuttgart zu Ende gegangenen „Positiven Begegnungen – Konferenz zum Leben mit HIV und Aids“ zeichneten die mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein vielfältiges, vor allem aber ein verändertes Bild zum Leben mit HIV und Aids im Jahr 2009. In zahlreichen Plena, Workshops, einer Ausstellung, einer Trauerinstallation im Stuttgarter Rathaus sowie mit einer Aktion in der Stuttgarter Innenstadt thematisierten Menschen mit HIV die diesjährigen Schwerpunkte Stigmatisierung und Diskriminierung. Die Workshops und Vorträge der viertägigen Selbsthilfekonferenz fanden erstmals in einem Rathaus statt. Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) will mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit – in die Mitte der Gesellschaft – die Arbeit der Aidshilfen besser erfahrbar machen und über das Leben mit HIV als chronischer Krankheit informieren.
Carsten Schatz, Mitglied des Vorstandes der DAH, erklärt dazu:
„So, wie sich das Leben mit HIV und Aids verändert hat, muss sich auch das in der Öffentlichkeit verbreitete Bild der Erkrankung verändern. Dazu werden Menschen mit HIV und Aids und ihr Interessenverband, die Deutsche AIDS-Hilfe, einen Beitrag leisten. Themen wie Arbeit und Altern mit HIV, ohne Angst vor gesellschaftlicher Ausgrenzung und die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme werden die Aktivitäten der Selbsthilfegruppen von Menschen mit HIV/Aids in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den kommenden Jahren bestimmen. Dazu gehört auch eine umfassendere und differenziertere Information der Medien, der Politik und von Interessensverbänden.
Aids geht uns nach wie vor alle an, denn Ignoranz grenzt aus und macht krank.“