USA: Kritik an neuen Einreise-Regelungen für HIV-Positive

US-amerikanische Aids-Aktivisten kritisieren die geplanten neuen Einreise-Regelungen für HIV-Positive.

Bereits Ende 2006 hatte es erste Andeutungen aus der Bush-Regierung gegeben, spätestens im August wurde deutlich, dass die USA das Einreiseverbot für Positive zwar nicht abzuschaffen, aber doch zu ändern planen.

Inzwischen (beinahe ein Jahr nach der ersten Ankündigung) hat das DHS (Department of Homeland Security) einen Entwurf der geplanten Neuregelung vorgestellt. Dieser stösst bei Aids-Aktivisten in den USA auf breite Kritik.

Selbst im dritten Jahrzehnt der HIV-Epidemie würden die USA HIV-Positive immer noch stigmatisieren, zitiert pinknews eine US-Aktivistin.

Der Bericht weist darauf hin, dass die Europäische Union erst jüngst den USA Zugriff auf zahlreiche Daten über Flugpassagiere einräumte, darunter auch über deren sexuelle Orientierung (woher diese Daten kommen sollen, bleibt in dem Bericht unklar). pinknews spekuliert, dies könne zu einer ‚Aussortierung‘ schwuler USA-Reisender als potenzielle HIV-Risiken führen.

Nachtrag 18.11.: der Text des Entwurfs der Neuregelung ist im Netz etwas schwierig zu finden – auf regulations.gov nach document ID “ USCBP-2007-0084 “ (ohne „) suchen führt zum Text „Issuance of a Visa and Authorization for Temporary Admission Into the United States for Certain Nonimmigrant Aliens Infected With HIV“ als html- und pdf-Version.