Das Ziel, universell Zugang zu HIV-Prävention, Aids-Medikamenten und Behandlung zu ermöglichen, gerät immer stärker in Gefahr, betont die International Aids-Society in einem neuen Bericht.
Von 2003 bis 2009 konnte der Zugang zu HIV-Prävention, zu Aids-Medikamenten und Behandlung verzehnfacht werden. Dennoch, das Ziel universellen Zugangs gerät immer mehr in Gefahr, betont ein neuer Bericht der International Aids Society IAS, der Ende Oktober vorgestellt wurde.
Als wesentliche Gründe hierfür sieht die IAS einerseits einen Rückgang der Ausweitung von Therapie-Programmen, andererseits schwindenden politischen Willen. Wichtige finanzielle Unterstützer seien scheinbar nicht in der Lage, ihre Unterstützung entsprechend dem Bedarf auszuweiten. Dies führe dazu, dass erforderliche neue Programme nicht aufgelegt werden könnten, im Gegenteil eine Reduzierung bereits laufender Programme werde erforderlich.
Der Bericht der IAS „Universal Access: Right Here, Right Now“ dokumentiert die wesentlichen Elemente der Debatten zum Thema ‚Universeller Zugang zu Therapien und Prävention‘ während der Welt-Aids-Konferenz in Wien. Zudem werden die zukünftigen Herausforderungen dargestellt.
weitere Informationen:
IAS 28.10.2010: Universal Access: Right Here, Right Now (pdf)
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