Nach jüngsten Rückschlägen beim Eintreten für die Homo-Ehe ein überraschender Erfolg für Schwule und Lesben in den USA: das Verbot der Adoption durch homosexuelle Paare verstoße gegen die Verfassung, urteilte ein Richter in Florida.
Bei den Präsidentschaftswahlen in den USA am 8. November hatten die Wähler in einigen Bundesstaaten auch über die Zulässigkeit der Homo-Ehe abzustimmen. In Florida, Arizona und Kalifornien waren die Gegner der Homo-Ehe erfolgreich. Dort heißt es zukünftig ‚Homo-Ehe per Verfassung verboten‚ – oder doch nicht?
Hoffnungen schöpfen Schwulen- und Lesben-Aktivisten, die gegen das Verbot der Homo-Ehe gerichtlich vorgehen wollen, durch ein überraschendes Urteil:
Das Verbot der Adoption für homosexuelle Paare verstoße gegen die Verfassung des Landes – so urteilte überraschend eine Richterin in Florida, berichtet der Miami Herald. In seinem 53seitigen Urteil betonte die Richterin Cindy Lederman:
„It is clear that sexual orientation is not a predictor of a person’s ability to parent.“
Im Namen der zuständigen Behörde (Department of Children & Families) werde er sofort Berufung gegen das urteil einlegen, teilte ein stellvertretender Generalbundesanwalt nach der Urteilsverkündung mit.
Bereits zum zweiten Mal (nach September 2008) hat damit in Florida ein Richter gegen das Adoptions-Verbot geurteilt. Nun wird sich der Satte Supreme Court mit der Frage beschäftigen.