„Zu beachten ist aber, dass die Einleitung einer HIV-Therapie immer eine individuelle Entscheidung bliebt und nicht ohne Nutzen für den Patienten verordnet werden darf. Ebenso ist zu bedenken, dass es in der öffentlichen Wahrnehmung zu einer problematischen Verschiebung kommen kann und Therapie mit Prävention gleichgesetzt wird. Dies kann dazu führen, dass das Schutzverhalten zurückgeht und das Konzept der gemeinsamen Verantwortung abgelöst wird durch eine allgemeine Verantwortung des HIV-Infizierten, der sicherzustellen hat, das er sexuell nicht infektiös ist.“
Dirk Meyer, Referatsleiter Referat 1 – 12 / Maßnahmen zur Aids-Prävention, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Prävention wirkt! Perspektiven der HIV/STI-Prävention in Deutschland
in: RetroVirus Bulletin 1 / 2012, S. 3 – 5 (pdf)