Rosa Listen in Leder ?

Zum Wochenende gibt’s zwei Lesetipps, beide über frische Irrungen und Wirrungen aus der Welt der „Lederszene“:

‚Samstag ist ein guter Tag …‘ berichtet über
– ein Ledertreffen mit Ausweis-Pflicht (ja, sowas gibt’s – in Hamburg, im Jahr 2009), und
– eine keusche Wahl zum ‚International Mr. Leather“, auf der jegliche Propagierung von Bareback verboten ist (ja, das gibt’s noch, auch 2009, Jahre nach den Bareback-Debatten hierzulande, ein Jahr nach EKAF, in Chicago).

siehe auch
LifeLube 17.07.2009: IML makes history
LifeLube 17.07.2009: IML says no to bareback merch
thesword.com 16.07.2009: IML Founder Chuck Renslow Responds
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2 Gedanken zu „Rosa Listen in Leder ?“

  1. Hmmm …

    Zur „rosa Liste“ wäre ein Minimum an Recherche zum Hintergrund der Ausweispflicht angebracht gewesen. Es hätte in diesem Fall sogar genügt, die Kommentare zu lesen … #fail

    Und zur IML-Diskussion muss ich verwundert feststellen, dass HIV-Positive manchmal ganz gewaltig um sich selbst kreisen und dabei zu vergessen scheinen, dass es auch noch eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Negativen gibt … #fail

  2. @ HarryB
    nun mal langsam 😉

    – bei den „rosa listen“ ist bewusst ein fragezeichen hinter in der überschrift. das u.a. einfach mal einen erstaunten blick in die runde werfen soll. mir scheint (wie ich auch bei samstag… kommentiert habe) der umgang mit der frage ein wenig unsensibel … auch angesichts unserer geschichte.
    andere veranstaltungsorte ohne ausweispflicht wären ja vermutlich sogar in hh denkbar gewesen?
    nebenbei, kommentar eines bekannten, der eigentlch kommen wollte: grosses erstaunen, das hatt ich ja gar nicht gewusst, telefonier, ja das ist so, – hmmm – das kann ich mir nicht erlauben, dann lass ich das

    – zur IML-diskussion: vielleicht kreisen positive manchmal um sich selbst – dazu haben sie aber auch jedes recht. mit der IML-diskussion jedoch hat das m.e. nichts zu tun.
    schön dass es noch viele hiv-negative gibt. falls du mein blog liest, weisst du, dass mir sehr daran gelegen ist, dass dies auch so bleibt. allerdings glaube ich nicht, dass irgendwelche „bareback-verbote“ jeglicher art (ob nun bei IML oder von der SPD) dazu beitragen.
    die IML-aktion riecht nach dem gedanken, wer kondomlose pornos anschaue, werde auch beim nächsten sex die kondome weglassen. worauf basiert diese ansicht? auf welchen daten außer einem defätistischen menschenbild?
    man kann mit dem thema bareback auch anders umgehen. im hiesigen buchladen zb hängt über den pornos ein schild mit dem tenor „fantasie ist das eine, lieber kunde, das andere die realität – denk dran, kondome zu verwenden“. diesen gelasseneren, an die eigene entscheidung appellierenden umgang wünsch ich mir lieber als verbote …
    wie du vielleicht weisst, ist diese debatte jahre alt – und m.e. längst ausdiskutiert und an vielen stellen nachlesbar.

    das mit dem fail ignorier ich jetzt einfach mal 😉

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