Das Bundeskriminalamt hat am 9. November 2011 Wohungen und Geschäftsräume in Hamburg und auf Sylt durchsucht. Hintergrund: Handel mit gefälschten Aids-Medikamenten.
Zum Hintergrund der Hausdurchsuchungen teilte das Bundeskriminalamt BKA in einer Pressemitteilung mit:
„Dem 68-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, in den Jahren 2008 und 2009 packungsgefälschte HIV-Arzneimittel aus Südafrika über die Schweiz und Belgien nach Deutschland eingeführt und hier an Pharmagroßhändler weiterverkauft zu haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die ursprünglich nicht für den deutschen Markt hergestellten Originalarzneimittel neu verpackt und zum höheren europäischen Marktpreis verkauft. Einem Einkaufspreis von 3 Millionen Euro stand dadurch ein Verkaufspreis von 6 Millionen Euro gegenüber.“
Zeitgleich führte die südafrikanische Polizei im Rahmen einer konzertierten Ermittlung Durchsduchungen in Kapstadt und Johannisburg durch, hierbei wurde ein Pharmahändler festgenommen.
Bereits im Februar 2011 war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Flensburg wegen des Verdachts des Betrugs mit Aids-Mwedikamenten in Millionenhöhe ermittelt. Mehrerne Pharma-Großhändlern werde vorgeworfen, für Afrika bestimmte verbilligte bzw. ‘subventionierte’ Aids-Medikamente in großem Umfang umverpackt, illegal nach Deutschland gebracht und hier mit extrem hohen Gewinnen verkauft zu haben
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weitere Informationen:
BKA 10.11.2011: Erfolgreicher Schlag im Kampf gegen den internationalen Handel mit gefälschten Medikamenten
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