ich weiss, was ich tu!

Am 13. Oktober wurde in Berlin die bundesweite Präventionskampagne „ich weiss, was ich tu!“ gestartet.

iwwit - Testimonial Fabian (Foto: DAH)
iwwit - Testimonial Fabian (Foto: DAH)

ich weiss, was ich tu!“ ist die neue Kampagne der Aidshilfen für Schwule, Bisexuelle und andere Männer, die Sex mit Männern haben (MSM)

Start der iwwit-Kampagne am 13.10.2008 (Foto: DAH) v.l.n.r.: Matthias Kuske (DAH-Kampagnenmanager), Prof. Dr. Elisabeth Pott (BZgA-Direktorin), Sylvia Urban (DAH-Bundesvorstand), Winfried Holz (DAH-Bundesvorstand), Dr. Dirk Sander (DAH-Abteilungsleiter Strukturelle Prävention MSM)
Start der iwwit-Kampagne am 13.10.2008 (Foto: DAH) v.l.n.r.: Matthias Kuske (DAH-Kampagnenmanager), Prof. Dr. Elisabeth Pott (BZgA-Direktorin), Sylvia Urban (DAH-Bundesvorstand), Winfried Holz (DAH-Bundesvorstand), Dr. Dirk Sander (DAH-Abteilungsleiter Strukturelle Prävention MSM)

Dr. Dirk Sander, DAH-Abteilungsleiter Strukturelle Prävention MSM, erklärt zum Kampagnenstart: „Die HIV-Neudiagnoseraten steigen seit 2001 in der MSM-Zielgruppe in allen westlichen Industrienationen. Aktuelle Studien (z.B. Bochow et al., „Wie leben Schwule heute?“ Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 8. Wiederholungsbefragung zum MSM-Schutzverhalten) stellen aber fest, dass der Wille, sich vor HIV zu schützen, in der Zielgruppe der MSM auch nach über 20 Jahren Präventionsarbeit ungebrochen hoch ist. Die Grundstandards des Safer Sex sind von der Zielgruppe gelernt. Sie erfordern allerdings heute eine Erweiterung, die auf authentische Weise die Lebenswirklichkeiten der Zielgruppe aufgreift.“
Sander betont zudem „wir binden HIV-Positive in die Prävention ein: Die HIV-Positiven können in der Prävention die Aufgabe übernehmen, falsche Bilder vom Leben mit HIV aufzuweichen, falsche Risikostrategien entlarven und falsche Bilder von HIV-Positiven selbst korrigieren helfen. Das ist auch deshalb wichtig, um einer Stigmatisierung von HIV-Positiven entgegen zu wirken.“

ich weiss, was ich tu!
ich weiss, was ich tu!

Für Irritationen sorgt ab und an noch das Motto der Kampgane: „ich weiss, was ich tu!„. In diesem Motto kommt der DAH zufolge das Ziel der Kampagne zum Ausdruck: Schwule, Bisexuelle und andere Männer die Sex mit Männern haben einzuladen und zu befähigen, selbstbewusst Entscheidungen für individuelle Präventions- und Gesundheits-Strategien zu treffen und durchzusetzen.

„ich weiss, was ich tu!“ umfasst damit auch Themen und Inhalte, die über den engeren Bereich HIV/Aids hinaus ragen – auch sexuell übertragbare Infektionen sowie allgemeinere Themen schwuler Gesundheit sollen angesprochen werden.

Die neue Kampagne geht auch durch die Presse- und Bloggerlandschaft. Schon fragt koww angesichts einer gewissen Fokussierung auf jüngere Menschen und der heutigen Premiere des Films ‚jung positiv inside‘ mahnend ‚und was ist mit den Alten?‚, während sich ‚Samstag ist ein guter Tag‚ angesichts der Verwendung des Begriffes MSM um die Auslöschung von Schwulen aus dem öffentliche  Diskurs sorgt. Die FR berichtet vom ‚Start einer Präventionskampagne‘, und queer.de sagt „wir sind keine Missionare„.
ik weet wat ik doe‘, heißt das ganze bei pozandproud auf niederländisch.
webguerillas entwickeln Präventionskampagne‘
’nur für Männer‘, sagt die SZ

Fotos und Bericht von der Auftaktveranstaltung folgen … hier Fotos, Rede Dr. Dirk Sander ‚Prävention muss aufklärerisch ansetzen‚, Rede Carsten SDchatz (Vorstadn DAH): „Die Kampagne ist ein Meilenstein„, Rede Prof. Pott / BZgA „Wir unterstützen nachhaltig diese Kampagne„.

5 Gedanken zu „ich weiss, was ich tu!“

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