Mosambik: Aids-Medikamente vor Ort hergestellt mit Hilfe Brasiliens

Eine Fabrik zur Herstellung von Aids-Medikamenten wurde am 21. Juli 2012 in Mosambik eingeweiht. Die Frabrik wurde mit Unterstützung Brasiliens gebaut. Brasilien gitl weltweit als vorbildhaft beim Aufbau einer eigenen Versorgung der HIV-Positiven mit Medikamenten.

In Moambik leben über 2,5 Millionen Menschen mit HIV, jedoch erhalten derzeit nur 300.000 von ihnen Aids-Medikamente.

Due neu eigeweihte Frabrik wird zunächst in Brasilien hergestellte Medikamente verpacken, ab Jahresende soll dann die eigene Herstellung der Substanzen vor Ort beginnen.

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CDC NPIN 21.07.2012: Mozambique Launches Brazil-Funded Drugs Plant to Battle HIV

Kinder & Aids : bessere Medikamenten-Formen für Kinder erforderlich

Kinder & Aids : Trotz weitreichender Erfolge in der Entwicklung moderner Medikamente zur Behandlung der HIV-Infektion ist die Behandlung HIV-infizierter Babys und Kinder weiterhin ein nur wenig beachtetes Thema. Pädiatrische Formulierungen von für Erwachsene zugelassenen Aids-Medikamenten fhelen oft, und sofern sie existieren, besteht in vielen Regionen der welt de facto jkein Zugang zu ihnen für die betroffenen Patient/innen.

3,4 Millionen Kinder weltweit sind mit HIV infiziert – für sie war der Fortschritt in der Behandelbarkeit ihrer HIV-Infektion in den letzten Jahren gering. Darauf wiesen Experten im Umfeld der derzeit in Washington stattfindende XIX. Internationalen Aids-Konferenz hin.

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Irin Plus news 23.07.2012: HIV/AIDS: Better paediatric HIV formulations

Südkorea beendet Einreise- und Aufenthaltsbeschränkungen für HIV-Positive

Südkorea beendet Einreise- und Aufenthaltsbeschränkungen für HIV-Positive. Dies berichtet die Deutsche Aids-Hilfe DAH unter Verweis auf eine Rede des südkoreanischen Außenministers Kim Bong-hyun im Umfeld der XIX. Internationalen Aids-Konferenz in Washington.

Bereits Ende 2009 hatte Südkorea Verbesserungen der 1988 eingeführten Beschränkungen für HIV-Positive angekündigt (siehe ondamaris 10.09.2009: Reisen mit HIV: Südkorea und Tschechien bewegen sich).

DAH 23.07.2012: Südkorea schafft Aufenthaltsbeschränkungen für Menschen mit HIV ab

Durchfall weiterhin häufiges Problem für HIV-Positive

Durchfall bleibt ein häufiges und belastendes Problem für viele HIV-Positive, ist die Schlussfolgerung eines Artikels in dem Fachblatt ‚Clinical Infectious Diseases‘. Sie könnten einen gravierenden Einfluss auf die Lebensqualität haben, zu schlechterer Therapietreue beitragen und Therapieumstellungen erforderlich machen.

Bis zu 60% aller HIV-Positiven berichteten an Durchfall zu leiden, 20% unter moderaten bis schweren Durchfällen. Die meisten Durchfälle hätten eine nicht-infektiöse Ursache, so die Autoren. Häufig sei die antioretriovirale Therapie an Durchfall beteiligt, oftmals Proteaseinhibitoren wie Ritonavir:

„In the era of HAART, diarrhea from opportunistic infections is uncommon, and HIV-associated diarrhea often has noninfectious causes, including HAART-related adverse events and HIV enteropathy. Diarrhea associated with HAART is typically caused by protease inhibitors (eg, ritonavir), which may damage the intestinal epithelial barrier (leaky-flux diarrhea) and/or alter chloride ion secretion (secretory diarrhea).“

Die Autoren stellen in ihrer Artikel einen Algorithmus zu Diagnose und Management von Durchfällen bei HIV-Positiven vor.

Sie betonen, neue Behandlungsformen nicht-infektiöser Durchfälle (Diarrhoe) seien dringend erforderlich.

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MacArthur RD et al. Etiology and pharmacologic management of noninfectious diarrhea in HIV-infected individuals in the HAART era. Clin Infect Dis, online edition, 2012. (abstract)
aidsmap 06.07.2012: Diarrhoea remains a common problem in people with HIV

UNAIDS-Bericht: ‚Together we will end AIDS‘

Aktuelle Daten u.a. über die Zahl der HIV-Positiven weltweit, und Angaben darüber, wie viele HIV-Infizierte in welchen Staaten Zugang zu antiretroviraler Therapie haben – der neue Jahresbericht von UNAIDS „Together we will end AIDS“ wurde vorgestellt.

UNAIDS-Direktor Michel Sidibé wies auf die erreichten Erfolge hin, betonte jedoch auch, dass weitere Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft erforderlich sind:

„it is not enough for international assistance to remain stable­­—it has to increase if we are to meet the 2015 goals“

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UNAIDS: Together we will end AIDS
auf issu

Aids 2012: Hillary Clinton spricht auf Eröffnung der XIX. International Aids Conference

US-Außenministerin Hillary Rodham Clinton wird bei der Eröffnung der XIX. International Aids Conference (Aids 2012) am 22. Juli 2012 in Washington sprechen. Dies teilte das Weiße Haus mit.

Erstmals seit 22 Jahren findet die Welt-Aids-Konferenz in den USA statt – nachdem das US-Einreiseverbot für HIV-Positive aufgehoben wurde.

Clintons Rede wird hier live im Internet übertragen.

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Weißes Haus: Secretary Clinton To Address the XIX International AIDS Conference (AIDS 2012)

„Ich war beim Blutspenden …“ – Schülerzeitungs-Preis für Interview mit HIV-Positivem

Ein Interview mit einem 29-jährigen HIV-Positiven für die Schülerzeitung ‚Kurzschluss‘ – Christoph Vogl erhielt beim diesjährigen SPIEGEL-Schülerzeitungspreis mit seinem Text den achten Platz.

SpON 15.07.2012: Leben mit dem Virus – „Na super, ich habe auch HIV“

HIV KONTROVERS 2012 am 29. September 2012 in Köln

Interdisziplinär – interaktiv – kontrovers! Unter diesem Motto laden die AIDS-Hilfe NRW und die Deutsche AIDS-Gesellschaft am 29. September 2012 zur Fachtagung HIV-KONTROVERS in das Dorint Hotel Köln am Heumarkt ein. HIV-KONTROVERS ist eine Fachtagung, die sich an Ärztinnen und Ärzte, Expertinnen und Experten aus Aidshilfen, Positiven-Selbsthilfe, Prävention, öffentlichem Gesundheitswesen, ambulanter und stationärer Versorgung, Politik und Verwaltung sowie an Menschen mit HIV und Aids richtet. HIV-KONTROVERS bietet den Rahmen für einen interaktiven Diskurs rund um HIV und Aids für alle Beteiligten. Zu acht aktuellen Themen treten jeweils zwei Referentinnen bzw. Referenten in eine moderierte Kontroverse ein. Sie vertreten pointiert gegensätzliche Positionen und bieten so den Einstieg für eine Diskussion. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter hiv-kontrovers.de.

Wikileaks: HIV spielt kaum eine Rolle in Depeschen der US-Diplomatie

Wikileaks – inzwischen sind alle 251.287 ‚geleakten‘ Depeschen bekannt und stehen im Internet zur Verfügung. 1.534 Depeschen befassen sich einer Stichwortsuche zufolge mit HIV, 107 sind direkt mit dem Stichwort ‚HIV‘ versehen. Die ‚Aids Treatment News‘ ATN haben die HIV-bezogenen Depeschen gezielter analysiert (mit US-Sicht), u.a. hinsichtlich HIV-Prävention bei Drogengebrauchern (Nadeltausch), sowie dem Erfolg des US- PrepFAR-Programms. Die ATN zeigen sich überrascht, welch geringe Rolle HIV in den diplomatischen US-Depeschen einnimmt angesichts von Millionen Aids-Toten.

Aids Treatment News 12.07.2012: Researching HIV in WikiLeaks Cables

vor 25 Jahren: hiv e.V. – Gründung des ersten HIV-Spezialpflegedienstes

Vor 25 Jahren wurde ‚HIV e.V.‘ in Berlin gegründet – der erste HIV-Spezialpflegedienst. Weitere folgten ihm (u.a. SchwIPS in Köln)..

In einem informativen ‚Kalenderblatt‘ erinnert Axel Schock auf dem Blog der DAH an die Gründung von HIV e.V. vor 25 Jahren.

„HIV e.V. war der erste Pflegedienst, der sich ausschließlich um schwule Patienten kümmern wollte – und das hieß zu jener Zeit: um Menschen mit HIV und Aids. … HIV e.V. war – in klassisch Westberliner Bewegungstradition – selbstverwaltet, selbstausbeuterisch (da ständig vom finanziellen Aus bedroht) und ein bisschen schräg. … HIV e.V. hatte in Zeiten der Not neue Tugenden entwickelt und in vielerlei Hinsicht Neuland betreten.“

DAH 12.07.2012: Schöner pflegen mit Tuntenpower

Kassel: Serien-Diebstahl mit ‚Aids-Drohung als Waffe‘ ?

In Kassel kam es in den vergangenen Tagen mehrfach zu Diebstahl mehrerer Stangen Zigaretten – der Täter drohte jeweils damit, er habe Aids. Er verlieh seiner Drohung teilweise mit einer Spritze Nachdruck.

Das Polizei-Präsidium Kassel-Nordhessen vermeldet am 9.7.2012 über einen der Fälle:

„Die Kassiererin verfolgte ihn und konnte ihn auch wenig später einholen, als er mit seiner Tüte stolperte. Zunächst sicherte er sich seine Beute und zog dann eine Spritze hervor, mit der er die Frau bedrohte. Mit der Bemerkung, er habe Aids, hielt er die Verfolgerin auf Distanz und konnte schließlich entkommen.“

Einn ähnlicher Fall habe sich später am gleuchen Tag ereignet. Am folgenden Tag wird in einer weiteren Pressemeldung ergänzt, der Täter habe „vermutlich in der vergangenen Nacht wieder zwei Mal in Kassel zugeschlagen“. Die Lokalpresse berichtet zudem über Hinweise auf zwei weitere Fälle.

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Polizei-Präsidium Kassel-Nordhessen 09.07.2012: Zigarettenräuber bedrohte Verfolger mit Spritze; Zwei Diebstähle in Tankstellen, möglicherweise der gleiche Täter
Polizei-Präsidium Kassel-Nordhessen 10.07.2012: Zigarettendieb drohte mit Spritze oder angeblicher Aids-Erkrankung: Vermutlich vier weitere Fälle, zwei davon in der Nacht zum Dienstag
Hessische / Niesersächsische Allgemeine 10.07.2012: Dieb droht mit Spritze: „Ich habe Aids“

Ukraine: Positive erhalten keine Therapie – wegen Korruption

Korruption ist nach Ansicht von Aids-Aktivisten die herausragende Ursache dafür, das Zehntausende von HIV-Positiven in der Ukraine keine Aids-Medikamente erhalten. Nach Angaben der Welt-Gesundheits-Organisation WHO haben derzeit in der Ukraine ca. 40.000 HIV-Positive dringenden Bedarf an Aids-Medikamentehn – jedoch keinen Zugang zu ihnen. Nach Angaben von Aids-Aktivisten stünden im ukrainischen Gesundheitswesen Mittel zur Behandlung aller 40.000 betroffenen HIV-Positiven zur Verfügung, vieles versickere jedoch. Vertreter des urkainischen Gesundheitswesens dementierten Vorwürfe von Korruption.

CDC NPIN 06.07.2012: Corruption Blamed for AIDS Non-Treatment

UNAIDS-Expertenmeeting 2011 zu HIV – Kriminalisierung: Bericht verfügbar

Vom 31. August bis 2. September 2011 fand in Genf das „UNAIDS Expert meeting report on the scientific, medical, legal & human rights aspects of HIV criminalisation“ statt. Inzwischen wurde der 35seitige Bericht über das Treffen präsentiert.

UNAIDS 06.07.2012: UNAIDS Expert meeting report on the scientific, medical, legal & human rights aspects of HIV criminalisation (pdf)

Thx Edwin!

USA: erstmals seit 40 Jahren bald neues Tuberkulose-Medikament ?

Der US-Pharmakonzern Johnson&Johnson hat bei den US-Arzneimittelbehörden FDA Food and Drug Administration die Zulassung des experimentellen Medikaments Bedaquilin (TMC207) zur Behandlung von Multiresistenter Tuberkulose beantragt. Sollten die FDA die Substanz zulassen, wäre es das erste neue Tuberkulose-Medikament seit über 40 Jahren – und das erste überhaupt gegen Tuberkulose mit Resistenzen gegen bisher verfügbare Medikamente.

Mehrere weitere Substanzen verschiedener Hersteller werden derzeit in Studien auf ihre Eignung als Medikament gegen Tuberkulose untersucht.

CDC NPIN 02.07.2012: J&J Seeks OK for First Drug Against Resistant TB

Spanien: Proteste gegten Kürzungen im Aids-Bereich

Kein neuer Direktor zur Koordinierung des Nationalen HIV/Aids-Plans, keine Foprtführung der Aids-Präventions-Kanmpagnen – hat die seit Dezember 2011 amtierende Regierung des Konservativen Mariano Rajoy angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Landes andere Prioritäten, oder hat sie den Kampf gegen Aids aufgegeben, riskiert sämtliche Fortschritte, die in den vergangenene Jahren erreicht wurden? Dies werfen ihr über 300 Nichtregierungsorganisationen vor. Der Nationale HIV/Aids-Plan sei de facto beinahe „ausgelöscht“ worden.

Ärzte-Zeitung 02.07.2012: Krise: Spanien kürzt bei Aids-Prävention