Patrik Maas wird neuer Landes- Geschäftsführer der AIDS-Hilfe NRW

Patrik Maas wird neuer Landesgeschäftsführer der AIDS-Hilfe NRW. Patrik Maas  wird diese Aufgabe ab 1. Juli wahrnehmen.

Maas war bis 1999 vier Jahre Geschäftsführer des Schwulen Netzwerks NRW. Nach einer Tätigkeit als Finanzvorstand der Queer AG wechselte er 2003 zur Deutschen AIDS-Stiftung, wo er bis heute die Leitung der Finanzen und Verwaltung innehat. 1999 bis 2007 war er Mitglied im Landesvorstand des Paritätischen NRW, aktuell ist er Vorstandsmitglied des Schwulen Netzwerks NRW und des Sozialwerks für Lesben und Schwule in Köln.

Patrick Maas, neuer Landesgeschäftsführer der Aids-Hilfe NRW (Foto: AH-NRW)
Patrick Maas, neuer Landesgeschäftsführer der Aids-Hilfe NRW (Foto: AH-NRW)

„Der Landesvorstand freut sich sehr, mit Patrik Maas einen erfahrenen und profilierten Nachfolger von Dirk Meyer gefunden zu haben, der mit den Strukturen der AIDS-Hilfe NRW und denen von Politik und Verwaltung bestens vertraut ist“, erklärte Landesvorsitzender Klaus-Peter Schäfer heute in Köln.

Vor Maas war seit 1992 bis zum 31. März 2011 Dirk Meyer Landesgeschäftsführer der Aids-Hilfe NRW. Dirk Meyer ist seit 01.04.2011 neuer Aids-Referent in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

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siehe auch:
Schwules Netzwerk NRW: Vorstandsmitglied Patrik Maas
Aids-Hilfe NRW: Pressemitteilung
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Das Robert Koch-Institut hat einen neuen Vizepräsidenten

Das Robert Koch-Institut hat seit 1. April 2011 einen neuen Vizepräsidenten, Privatdozent Dr. Lars Schaade. Damit ist die Führungsspitze des Instituts wieder komplett, nachdem im August 2010 der bisherige Vizepräsident Prof. Dr. Reinhard Burger zum Präsidenten berufen wurde und kürzlich die vakante Leitung der Abteilung Infektionskrankheiten neu bestimmt wurde, die Burger zuvor ebenfalls innegehabt hatte. Neuer Abteilungsleiter ist Prof. Dr. Martin Mielke, zuvor Leiter des Fachgebiets für Angewandte Infektions- und Krankenhaushygiene, das er noch kommissarisch führt. „Zu den anstehenden Herausforderungen für das RKI gehört insbesondere die weitere Umsetzung des Programms RKI 2010, mit dem das RKI zu einem Institut für die Gesundheit der Bevölkerung (Public Health) ausgebaut wird, und die Umsetzung der Großen Baumaßnahme und Neuetablierung der Labors in der Seestraße in Berlin-Wedding“ sagt Reinhard Burger.

Schaade ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und für das Fach Medizinische Mikrobiologie und Virologie habilitiert. Von 2002 bis Anfang 2010 war Schaade im Bundesministerium für Gesundheit mit dem Infektionsschutz befasst, seit Oktober 2007 als Referatsleiter. Im Februar 2010 wechselte er als Leiter des Zentrums für Biologische Sicherheit zum Robert Koch-Institut.

Das Zentrum für Biologische Sicherheit, das Schaade weiter leitet, hat die Aufgabe, biologische Gefahrenlagen bzw. Ausbrüche durch hochpathogene und bioterroristisch relevante Krankheitserreger und Toxine zu erkennen. Dort werden die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung beurteilt und Konzepte zu ihrer Verhinderung bzw. Bekämpfung entwickelt. Dazu gehört es auch, Entscheidungsträger und Fachkreise im Ereignisfall zu informieren und zu beraten und bei den notwendigen Maßnahmen zu unterstützen. „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen in Medizin, Wissenschaft und ministerieller Tätigkeit in die weitere Entwicklung des RKI einzubringen“, unterstreicht Schaade. Er ist zunächst mit der Wahrnehmung der Funktion des Vizepräsidenten beauftragt, eine Ernennung ist beamtenrechtlich erst nach sechs Monaten möglich.

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Seine Aufgaben liegen in der Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten und der Analyse langfristiger gesundheitlicher Trends in der Bevölkerung. Mit dem Projekt „RKI 2010“ wird das Robert Koch-Institut seit dem Jahr 2008 schrittweise und nachhaltig gestärkt und zu einem Institut für die Gesundheit der Bevölkerung (Public Health) ausgebaut.

Neue Herausforderungen zur Gesunderhaltung der Bevölkerung gibt es auf einer ganzen Reihe von Gebieten. Die zunehmende Zahl alter Menschen zum Beispiel verschiebt das Krankheitsspektrum. Das betrifft unter anderem Demenzerkrankungen, Depressionen und Krebs. Veränderungen des Lebensstils führen zu einer wachsenden Zahl übergewichtiger Menschen, die ein höheres Risiko für Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes haben. Globalisierung und Klimawandel können die Verbreitung neuer Krankheitserreger fördern. Auch die Gefahr bioterroristischer Anschläge ist seit Anfang des vergangenen Jahrzehnts ein wichtiges Thema im Infektionsschutz. Diese Herausforderungen erfordern eine stärkere internationale Vernetzung, zum Beispiel mit der Weltgesundheitsorganisation und dem 2005 gegründeten Europäischen Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (ECDC).

(Pressemitteilung des RKI)

Carsten Schatz – bald der erste offen HIV-positive Landtags-Abgeordnete ? (akt.)

Einen offen HIV-positiven Abgeordneten in einem Landesparlament, das gibt es in Deutschland bisher nicht. Bisher – Carsten Schatz hat die Möglichkeit, dies am 18. September 2011 zu ändern.

Politiker? Offen HIV-positiv? Dies scheinen bisher in Deutschland kaum zu vereinbarende Gegensätze zu sein. Bisher. Am 18. September 2011 könnte sich dies ändern – bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.

Die Hauptversammlung des Bezirks Treptow-Köpenick der Partei ‚Die Linke‘ nominierte am Freitag 25. März 2011 Carsten Schatz zum Direktkandidaten im Wahlkreis 6 Berlin Treptow-Köpenick.

Im Fall seiner Wahl wäre Carsten Schatz der erste offen HIV-positive Landtags-Abgeordnete in Deutschland.

Das Gebiet des Bundeslandes Berlin ist in 12 Wahlbezirke unterteilt. Der Wahlbezirk 09 Treptow-Köpenick ist mit nahezu 20% der Berliner Stadtfläche der größte der Berliner Bezirke. Der Wahlkreis Treptow-Köpenick 6 (096) umfasst das nördliche Köpenick, Friedrichshagen sowie Rahnsdorf.

Wahlkreise Abgeordnetenhaus Berlin (Grafik: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2008)
Wahlkreise Abgeordnetenhaus Berlin (Grafik: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2008)

Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus 2006 erhielt die Partei ‚Die Linke‘ in Berlin Treptow-Köpenick 29,3% der Stimmen (SPD: 34,4%, CDU 14%). Im Wahlkreis Treptow-Köpenick 6 gewann bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2006 das Direktmandat die Abgeordnete Renate Harant (SPD) mit 35,3% der Stimmen (7,3% vor dem nächstplatzierten Kandidaten).

Carsten Schatz (Foto: DAH)
Carsten Schatz (Foto: DAH)

Carsten Schatz (Jahrgang 1970) ist seit Oktober 2008 Vorstands-Mitglied der Deutschen Aids-Hilfe und Mitglied bei Positiv e.V., dem Verein, der seit 1986 die Bundesweiten Positiven-Treffen im Waldschlößchen plant, in Zusammenarbeit mit der Akademie Waldschlößchen organisiert und durchführt.

Schatz ist zudem derzeit Geschäftsführer DIE LINKE Landesverband Berlin. Zuvor war er Leiter des Wahlkreisbüros der Berliner Bundestagsabgeordneten Petra Pau (Die Linke).

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Aktualisierung
10.04.2011, 09:00 Uhr: Die Vertreter/innen-Versammlung der Linken nominierte Carsten Schatz auch auf ihrer Landesliste (Platz 18) für die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 18.9.2011.

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siehe auch:
poz&proud 29.03.2011: Hiv-positieve parlementariër in Berlijn?

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Elizabeth Taylor gestorben (akt.)

Die us-amerikanisch – britische Filmschauspielerin Elizabeth Taylor ist am 23. März 2011 in Los Angeles gestorben. Taylor engagierte sich umfassend auch gesellschaftlich und politisch, besonders bekannt wurde ihr Aids-Engagement.

Nach langer Krankheit ist die in London geborene Schauspielerin Elizabeth Taylor am 23. März 2011 im Alter von 79 Jahren in Los Angeles gestorben. Aufgrund eines Herzfehlers hatte sie sich bereits seit mehreren Wochen in einem Krankenhaus aufgehalten. Taylor spielte in nahezu 50 Filmen und erhielt drei Oscars, zwei für ihre Filme „Telefon Butterfield 8“ (1961) und „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ (1967) sowie einen Ehren-Oscar 1993 für ihre humanitären Verdienste, insbesondere auch ihr Engagement für die Aids-Hilfe.

Elizabeth Taylor 1981 (Foto: wikimedia commons / Alan light)
Elizabeth Taylor 1981 (Foto: wikimedia commons / Alan light)

Anfang der 1980er Jahre, ganz zu Beginn der Aids-Epidemie, war Elizabeth Taylor die erste Prominente, die ihren Status dazu  nutzte, um auf die Situation der an Aids Erkrankten aufmerksam zu machen. Taylor war Vorsitzende einer der ersten großen Aids-Benefiz-Veranstaltungen der USA, des „Commitment of Life“ 1985.

Elizabeth Taylor war ebenfalls 1985 – nach dem Tod ihres Schauspiel-Kollegen und Freundes Rock Hudson an den Folgen von Aids – gemeinsam mit Dr. Mathilde Krim und einigen wenigen weiteren Ärzten und Wissenschaftlern beteiligt an der Gründung der „American Foundation for AIDS Research“ (AmfAR), die sie immer wieder unterstützte. Zudem gründete sie 1991 die „Elizabeth Taylor AIDS Foundation“ (ETAF).

Schätzungen zufolge soll Elizabeth Taylor allein bis 1999 Spenden in Höhe von über 50 100 Millionen US-$ für den Kampf gegen Aids eingeworben haben (1).

Christophe Martet erinnert sich in einem Nachruf auf Elizabeth Taylor an ihr Auftreten bei der Welt-Aids-Konferenz in Vancouver 1996:

„Die Dreier-Kombinationstherapie wurde gerade eingeführt. Die kanadische Regierung weigerte sich damals, diese bereit zu stellen. Taylor kommentierte dies, in der Intonation der ‚Katze auf dem heißen Blechdach‘, unter dem Applaus des Publikums mit den Worten „Ehrlich gesagt hatte ich besseres erwartet von einem reichen Industriestaat“.

Michel Sidibé, Generaldirektor von UNAIDS, bezeichnete Elizabeth Taylor in einer Presseerklärung anläßlich ihres Todes als „erste Aids-Aktivistin“:

„Elizabeth Taylor was one of the first AIDS activists and one of the first celebrities to use her influence and public persona to help educate people about HIV and remove the fear and stigma surrounding the disease.“

Elizabeth Taylor selbst begründete ihr Engagement gegen Aids früh – in Zeiten einer ignoranten Haltung gegenüber Aids durch die US-Politik unter Ronald Reagan – mit folgenden Worten:

„I have to show up because it galvanizes people. [They] know . . . I’m not there to sell or gain anything. I’m there for the same reason they are: to get something done.“

The industry knew homosexuals were being hit hard, but instead of extending a loving hand and saying, ‘You helped me get to where I am today, without you I wouldn’t have made it,’ they turned their backs. … I remember complaining, ‘Why isn’t anybody doing anything? Why isn’t anyone raising money?’ … And it struck me like lightning: ‘Wait a second, I’m not doing anything.’”

Dann wurde sie aktiv.

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Elizabeth Taylor Aids Foundation
American Foundation for Aids Research

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POZ November 1997: Elizabeth Taylor Tells the Truth
DAH-Blog 24.03.2011: Saint Elizabeth
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(1) Von 50 Millionen US-Dollar sprechen die englischsprachigen Wikipedia sowie Websters online Dictionary. Die New York Times nennt in ihrem Nachruf vom 23.3.2011 die Summe von über 100 Millionen Dollar.

Birgit Fischer wird neue vfa-Haupt- Geschäftsführerin

Birgit Fischer wird zum 1. Mai 2011 neue Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (vfa). Fischer ist derzeit Vorstandsvorsitzende der mitgliederstärksten gesetzlichen Krankenkasse, der Barmer GEK. Zuvor war sie unter anderem Gesundheits- und Sozialministerin des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen. Sie folgt damit Cornelia Yzer, die – wie bereits kommuniziert – den vfa nach 15 Jahren erfolgreicher Arbeit verlassen wird, um sich einer neuen beruflichen Aufgabe zu stellen.

Birgit Fischer (Foto: vfa / Barmer GEK)
Birgit Fischer (Foto: vfa / Barmer GEK)

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Birgit Fischer eine erfahrene und ausgewiesene Gesundheitsexpertin für den vfa gewinnen konnten. Sie ist eine überaus kompetente Ansprechpartnerin für Politik und Gesellschaft und wird die Positionen unseres Verbandes mit viel Sachverstand und Engagement vertreten“, erläutert der vfa-Vorsitzende Dr. Wolfgang Plischke die Personalentscheidung. Mit Birgit Fischer solle, so Plischke, der Dialog des vfa mit allen Akteuren der Gesundheitsbranche weiter intensiviert werden.

„Wir brauchen in Deutschland ein gemeinsames Bündnis für Gesundheit. Es geht im Kern darum, mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen zum Wohle der Patientinnen und Patienten die Versorgungsqualität zu sichern und Innovationen zu fördern. Deswegen freue ich mich sehr auf die anstehenden Aufgaben“, sagte die designierte vfa-Hauptgeschäftsführerin. Das Gesundheitswesen befinde sich, so Fischer weiter, im Umbruch. Notwendig sei deswegen ein neues gemeinsames Verständnis aller Beteiligten im Gesundheitswesen über Perspektiven und mögliche Problemlösungen sowie verlässliche Bemühungen um Kooperationen.

Zur Person: Birgit Fischer wurde am 4. Oktober 1953 in Bochum geboren. Nach Abschluss des Studiums sowie beruflichen Stationen im Bildungswesen und im öffentlichen Dienst war sie von 1991 bis 1998 Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion und von 1998 bis 2005 Gesundheits- und Sozialministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. Zwischen 2005 und 2007 gehörte sie dem Präsidium der Bundes-SPD an. 2007 wechselte sie zur Barmer GEK Krankenkasse. Fischer ist Mitglied des Hochschulrates der Ruhr-Universität Bochum, Mitglied des Hochschulrates der Deutschen Sporthochschule in Köln sowie Mitglied im Präsidium des Evangelischen Kirchentages. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.

(Pressemitteilung des vfa)

Eine Personalie, die überraschte – und bereits erstaunte Reaktionen auslöste. „Seitenwechsel“, kommentierte SpON.

Festus Mogae und Michael O. Leavitt leiten Untersuchungen des Globalen Fonds

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria hat bestätigt, dass Festus Mogae sowie Michael O. Leavitt Leiter einer hochkarätig besetzten unabhängigen Expertengruppe sind, die das Finanz-Gebahren des Fonds untersuchen soll.

Festus Gontebanye Mogae, der frühere Staatspräsident Botswanas, wurde 2008 mit dem Mo-Ibrahim-Preis ausgezeichnet. Der mit 3,75 Millionen Euro dotierte Preis wurde dem Politiker für gute Regierungsführung verliehen.

Michael O. Leavitt ist ein US-amerikanischer Politiker. Er war vom 2005 bis 2009 Gesundheitsminister der USA unter US-Präsident George W. Bush.

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weitere Informationen:
Globaler Fonds Pressemitteilung 16.03.2011: The Global Fund has named former President of Botswana Festus Mogae and former U.S. Health and Human Services Secretary Michael O. Leavitt to lead a high-level panel of experts
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Heinz-Ansmann-Preis für AIDS-Forschung an Thomas Lengauer, Rolf Kaiser und Mark Ötte

Der Saarbrücker Bioinformatiker und Direktor am Max-Planck-Institut für Informatik, Professor Thomas Lengauer, ist gemeinsam mit den Kölner Medizinern Rolf Kaiser und Mark Ötte mit dem Heinz-Ansmann-Preis für AIDS-Forschung ausgezeichnet worden.

Ein Team von Wissenschaftlern und Klinikern, das von Lengauer zusammen mit Rolf Kaiser (Virologisches Institut der Universität zu Köln) und Mark Oette (Krankenhaus der Augustinerinnen Köln) geleitet wird, hat über mehr als zehn Jahre die Datengrundlage geschaffen und die bioinformatischen Methoden erarbeitet, um Resistenzen des HI-Virus gegen verschiedene Wirkstoffe zu untersuchen. Lengauer ist der erste Nicht-Mediziner, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.

Das Max-Planck-Institut unter Thomas Lengauers Leitung entwickelte auf der Basis der gesammelten Daten eine Software, die Vorschläge für die Zusammenstellung einer für jeden AIDS-Patienten individuellen Liste von Wirkstoffen macht. Das Programm ist frei im Internet verfügbar (www.geno2pheno.org). Es schätzt das Maß der Resistenz der im Patienten gefundenen Virusvarianten gegen die einzelnen Wirkstoffe und ordnet Wirkstoffkombinationen nach der Wahrscheinlichkeit, dass sie gegen das Virus wirksam sind. Unterschiedliche Virus-Varianten weisen nämlich unterschiedliche Resistenzen gegen Wirkstoffe auf. Weltweit gab es bereits über 250.000 Anfragen an den geno2pheno-Server.

Grundlage für diesen neuartigen Ansatz, Virus-Resistenzen zu untersuchen, sind mathematische Modelle, die in der Datensammlung verborgene Muster und Zusammenhänge entdecken. Dieser mathematisch-systematische Ansatz ist eine wichtige Alternative zu bisherigen Methoden der Resistenzbestimmung, die alleine auf klinischer Expertise basieren. „In Studien wurde bestätigt, dass der mathematische Ansatz genauer ist als der expertenbasierte Ansatz, sobald Daten in ausreichendem Umfang und in geeigneter Qualität vorliegen“, erklärt Thomas Lengauer.

Die Ergebnisse der Studien von Lengauer, Kaiser und Oette sind unter anderem Grundlage der deutsch-österreichischen Leitlinien zur Behandlung der HIV-Infektion und haben dazu geführt, dass heute standardisiert therapiebegleitend auf Medikamentenresistenz des Virus getestet werden kann. Damit haben die Forscher Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung direkt in die klinische Praxis übertragen.

Der Heinz-Ansmann-Preis für AIDS-Forschung ist mit 15.000 Euro dotiert. Er wird seit den Achtzigerjahren alle zwei Jahre vergeben. Stifter ist die Düsseldorfer Heinz-Ansmann-Stiftung für AIDS-Forschung. Thomas Lengauer war in den letzten zwei Jahrzehnten an entscheidender Stelle am Aufbau der Bioinformatik in Deutschland und darüber hinaus beteiligt. Er ist für seine Beiträge auf diesem Gebiet bereits mit der Konrad Zuse Medaille und dem Karl-Heinz Beckurts Preis ausgezeichnet worden.

(idw/ Universität Saarland)

DAH: neuer HIV-Referent gesucht

Die Deutsche Aids-Hilfe sucht zum 1. Juli 2011 einen neue/n Referenten/in für Menschen mit HIV.

Für ihren Arbeitsbereich „Menschen mit HIV und Aids“ sucht die deutsche Aids-Hilfe (DAH) per 1. Juli 2011 einen neue/n Referent/in. Neben konzeptionellen Aufgaben sowie Planung und Leitung der ‚Positiven Begegnungen‘ und des Seminarangebots der DAH für Menschen mit HIV und Aids umfasst die Position auch die Budgetverantwortung für den ‚Arbeitsbereich Menschen mit HIV und Aids‘.

Mitte Januar 2011 wurde offiziell bekannt, dass der bisherige HIV-Referent, Dr. Stefan Timmermanns, die DAH verlässt. Timmermanns hat inzwischen eine neue Stelle als Dozent an einer Fachschule für Sozialpädagogik angenommen.

Die DAH betont in der Ausschreibung „Wir begrüßen die Bewerbungen von Frauen und Männern, von Migrantinnen und Migranten sowie von Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen.“

Bewerbungen sind bis 20.3.2011 direkt an die DAH zu richten.

Weitere Informationen in der Ausschreibung auf dem Internetangebot der DAH.

NRW-Gesundheits- Ministerin Barbara Steffens neu im Stiftungsrat der Deutschen AIDS- Stiftung

Die Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, Barbara Steffens, ist neues Mitglied des Stiftungsrates der Deutschen AIDS-Stiftung. Er tagte heute (15. Februar) auf Einladung von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler, der seit einem Jahr Mitglied des Stiftungsrates ist, im Bundesgesundheitsministerium in Berlin. Barbara Steffens, seit 2000 Abgeordnete des NRW-Landtags für Bündnis 90/Die Grünen und seit 2010 Landesgesundheitsministerin, hält angesichts der zunehmenden Zahl älterer Menschen mit HIV und AIDS das Thema „Wohnen und Pflege im Alter“ für besonders wichtig. „Dies ist auch ein wichtiger Schwerpunkt der Stiftungsarbeit. Wir unterstützen zahlreiche Einrichtungen des Betreuten Wohnens, die Betroffenen, die nicht mehr alleine leben können, ein neues Zuhause bieten. Daher freuen wir uns sehr über das Engagement der Ministerin“, so Dr. Ulrich Heide, geschäftsführender Vorstand der Stiftung.

Der Stiftungsrat entscheidet im Rahmen der Satzung über die Grundlinien der Stiftungsarbeit. Er ist das Kontroll- und Aufsichtsgremium der Stiftung, beruft die Mitglieder des Vorstands, des Kuratoriums und des Fachbeirates und beschließt den Jahresbericht und den Wirtschaftsplan der Stiftung. Der Stiftungsrat besteht aus je einem von den Urstiftern berufenen Mitglied. Urstifter der Deutschen AIDS-Stiftung sind Rainer Jarchow, der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. und das Deutsche Rote Kreuz e.V. Aufgrund von größeren Zustiftungen werden der jeweilige Bundesgesundheitsminister und der Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen in den Stiftungsrat berufen.

Die Deutsche AIDS-Stiftung ist die größte AIDS-Hilfsorganisation in Deutschland, die betroffenen Menschen materielle Unterstützung bietet. Die Stiftung hilft seit mehr als 20 Jahren bedürftigen Menschen mit HIV und AIDS in Deutschland durch Einzelhilfen und die Unterstützung von Projekten wie beispielsweise Betreutes Wohnen. Darüber hinaus fördert die Stiftung seit dem Jahr 2000 ausgewählte Hilfsprojekte, etwa für Aidswaisen, Jugendliche, Mütter und ihre Kinder, vor allem im südlichen Afrika. Da die Stiftung keine laufende öffentliche Förderung erhält, ist sie auf die Erlöse von Benefizveranstaltungen und Spenden angewiesen.

(Pressemitteilung der Deutschen Aids-Stiftung)

Holger Wicht ist neuer Pressesprecher der Deutschen AIDS-Hilfe

Die Deutsche AIDS-Hilfe hat einen neuen Pressesprecher: Seit dem 1. Februar ist Holger Wicht als Referent für Öffentlichkeitsarbeit in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin tätig.

Der 39-Jährige hat bisher als freier Print- und TV-Journalist sowie als Moderator gearbeitet. Von 2005 bis 2008 leitete er als Chefredakteur das schwul-lesbische Berliner Stadtmagazin Siegessäule.

Der Deutschen AIDS-Hilfe ist Holger Wicht schon seit zehn Jahren als freier Mitarbeiter verbunden. Zuletzt zeichnete er für die Öffentlichkeitsarbeit der Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU verantwortlich. Seit 2009 gehört er dem Redaktionsteam von aidshilfe.de an und arbeitete am Relaunch der Website im Juli letzten Jahres mit.

Holger Wicht
Holger Wicht

Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) ist der Dachverband von rund 130 Organisationen und Einrichtungen in Deutschland. Sie betreibt Prävention und vertritt die Interessen von Menschen mit HIV/Aids in der Öffentlichkeit sowie gegenüber Politik, Wissenschaft und medizinischer Forschung.

(Pressemitteilung DAH)

Dirk Meyer neuer Referent im Aids-Referat der BZgA (akt.)

Dirk Meyer, derzeit Geschäftsführer der Aids-Hilfe NRW, wird neuer Referent im Aids-Referat der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Dr. Dirk Meyer ist seit 1992 Geschäftsführer der 1985 gegründeten Aids-Hilfe NRW e.V., des Landesverbandes der nordrhein-westfälischen Aids-Hilfen. Meyer wird die neue Position als Referent des Aids-Referats der BZgA ab 1. April 2011 einnehmen. Dies bestätigten die Aids-Hilfe NRW und die BZgA auf Nachfrage.

Dr. Dirk Meyer, neuer Referent im Aids-Referat der BZgA (Foto: Aids-Hilfe NRW)
Dr. Dirk Meyer, neuer Referent im Aids-Referat der BZgA (Foto: Aids-Hilfe NRW)

Dr. Dr. Wolfgang Müller, seit 1987 Mitarbeiter und seit 1988 Leiter des Aids-Referats der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), verlässt zum 31. März 2011 Zeitpunkt auf eigenen Wunsch die BZgA. Die Position des Leiters des Aids-Referats der BZgA bleibt derzeit unbesetzt; die Position wird in Kürze neu ausgeschrieben. Die Aids-Hilfe NRW wird in Kürze die Neubesetzung der Position des Landesgeschäftsführers ausschreiben.

HIV-Referent verlässt DAH

Der bisherige HIV-Referent verlässt die Deutsche Aids-Hilfe und wechselt an eine Fachhochschule für Sozialpädagogik.

Dr. Stefan Timmermanns, bisher Referent für Menschen mit HIV, verlässt die Deutsche Aids-Hilfe. Dies teilte er in einer Email mit. Er werde bereits per 1. Februar 2011 eine Stelle als Dozent an einer Fachschule für Sozialpädagogik annehmen.

Timmermanns promovierte an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln. Seit 1. Juli 2008 2009 war er Mitarbeiter der Deutschen Aids-Hilfe und Fachreferent für Menschen mit HIV. Timmermanns ist auch Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Sexualpädagogik (gsp).

Eine Ausschreibung der Stelle soll in Kürze erfolgen. Bis zu einer Neubesetzung der Stelle werden Silke Eggers (Referentin für soziale Sicherung und Versorgung) und andere Fachreferenten die Aufgaben des Fachreferenten für Menschen mit HIV übernehmen.

Michel Kazatchkine weitere drei Jahre Chef des Globalen Fonds

Michel Kazatchkine wird für weitere drei Jahre den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria führen.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats gratulierte Kazatchkine. Er habe den Globalen Fonds durch eine Phase deutlichen Wachstums geführt, die vielen Staaten deutliche Fortschritte beim erreichen gesundheitsbezogener Milleniums-Ziele ermöglicht habe, so Adhanom Ghebreyesus.

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulase und Malaria war 2002 geschaffen worden. Im Februar 2007 war Kazatchkine erstmals zum Direktor des Fonds ernannt worden.

Bei der Refinanzierungskonferenz Anfang Oktober 2010 in New York erzielte der Fonds Mittelzusagen von insgesamt umgerechnet 8,5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2011 bis 2013 – deutlich weniger als benötigt. Deutschland hatte erst nach umfangreichen Protesten doch zumindest 600 Millionen Euro zugesagt.

weitere Informationen:
GFATM: Professor Michel Kazatchkine appointed to a second term as executive director of the global fund
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ACT UP Paris: Co-Präsident Stéphane Vambre zurück getreten (akt.)

Stéphane Vambre, Co-Präsident von ACT UP Paris, ist bereits am 16. September 2010 überraschend von seinem Amt zurück getreten, wie erst gestern bekannt wurde. „Unser Handeln ist von Wut aus Prinzip geprägt, nicht mehr von einer Wut der Kranken“, begründete Vambre seinen Schritt:

„Nos actions sont motivées par une colère de principe et non plus par une colère de malades.“

Seine Absicht sei nicht, einen ACT UP – internen Konflikt zu verursachen. Er habe sich lange Gedanken gemacht über seine Situation und die Funktionsweise von ACT UP Paris und seine Entscheidung reiflich überlegt.

Die Wut, die eigentlich die Aktionen von ACT UP treiben solle, richte sich derzeit eher nach innen. Statt des gemeinsamen Kampfes für die Rechte der Infizierten und Kranken stünden heute oft persönliche Ambitionen im Vordergrund. Demgegenüber sei es wichtig, diese Wut zukünftig wieder gegen die eigentlichen Gegner zu richten. Dazu forderte er eine demokratische Debatte.

Vambre kritisierte deutlich Art und Stil interner Prozesse. ACT UP sei entstanden als etwas wie die ‚Gewerkschaft der Kranken‘ – doch heute sei die Stimme HIV-Positiver oft kaum noch zu hören, werde gar verspottet. „Unser Handeln ist von Wut aus Prinzip geprägt, nicht mehr von einer Wut der Kranken.“

Der 37jährige Vambre, der öffentlich als „HIV-positiv und an Aids erkrankt“ auftritt und sich seit vier Jahren bei ACT UP engagierte, war seit März 2009 Co-Präsident von ACT UP Paris. Am 11. April 2010 erst war er in einer Wiederwahl als Co-Präsident bestätigt worden. Er war gleichzeitig (bezahlter) Verwaltungs-Leiter der Gruppe. Die Pariser ACT UP Gruppe ist die älteste und einer der wenigen in Europa noch existierenden ACT UP Gruppen.

ACT UP Paris kommentierte Vabres Schritt in einer ersten Stellungnahme, man verstehe nicht, weswegen es nicht zu einer einvernehmlichen gemeinsamen Lösung gekommen sei. Eine offizielle Reaktion soll in den kommenden Tagen folgen wurde am 12.10. bekannt. Dort benennt ACT UP Paris zahlreiche Handlungsfelder, denen man die Priorität einräumen müsse, „im Kontext einer katastrophalen Politik“, ohne weiter konkret auf den Rücktritt einzugehen.

weitere Informationen:
Stephane Vambre im Tetu-Interview 03.05.2010: Stéphane Vambre: «Même si on est malade, on peut se dépasser dans l’effort» (etwa: „Auch wenn man krank ist, kann man sich Mühe geben“)

Yagg 05.10.2010: Exclusif: Stéphane Vambre quitte ses fonctions de co-président d’Act Up-Paris
Yagg 06.10.2010: Démission de Stéphane Vambre, co-président d’Act Up-Paris: « Nos actions sont motivées par une colère de principe et non plus par une colère de malades »
Yagg 12.10.2010: Act Up-Paris réagit officiellement à la démission de Stéphane Vambre de ses fonctions de co-président
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Gisela Marsen-Storz gestorben

Deutsche AIDS-Hilfe gedenkt einer Pionierin der Zusammenarbeit zwischen Staat und Aidshilfe

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln hat am 20. Juli mitgeteilt, dass Frau Gisela Marsen-Storz gestorben ist. Sie war viele Jahre in der BZgA tätig, zuletzt als Leiterin der Abteilung Prävention von Krankheiten und Missbrauchverhalten/Sucht.

Anfang der 1980er Jahre trug Frau Marsen-Storz maßgeblich zu den ersten Treffen zwischen Vertretern aus Gesundheitsministerium und BZgA sowie der Aidshilfe bei – die zunächst unter beinahe konspirativen Umständen stattfanden. Der Erfolg: Schon ab Herbst 1985 wurde die Arbeit der DAH mit staatlichen Mitteln gefördert – ein Novum in der Geschichte der öffentlichen Gesundheit.

„Frau Marsen-Storz war eine mutige Frau“, sagt DAH-Geschäftsführer Peter Stuhlmüller. „Vieles wusste man damals noch nicht, vieles war umstritten und umkämpft. Aber der Weg der Einbeziehung der Zielgruppen, der Arbeitsteilung zwischen Staat und NGOs sowie der Aufklärung und der Information hat sich bewährt – und das ist auch und gerade ihr Weg.“

Jürgen Windeler ab 1.9.2010 neuer Chef des IQWIG

Jürgen Windeler, bisher Leiter des Fachbereichs evidenzbasierte Medizin des Medizinischen Diensts der Krankenkassen, wird neuer Chef des IQWIG. Er folgt damit dem im Januar 2010 geschassten Peter Sawicki.

2004 wurde es gegründet, das ‘Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen’ IQWIG. Seit seiner Gründung Direktor des Instituts: Prof. Dr. Peter Sawicki (52). Bis er im Januar 2010 seinen Posten verlor. Sein Nachfolger wird nun der 1957 geborene Prof. Dr. Jürgen Windeler werden.

Prof. Dr. med. Jürgen Windeler (Foto: MDS)
Prof. Dr. med. Jürgen Windeler (Foto: MDS)

Der Stiftungsrat des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) empfahl am Mittwoch 2. Juni 2010 einstimmig Windelers Ernennung. IQWIG-Stiftungs-Vorstand und Bundesministerium für Gesundheit müssen dem Votum noch zustimmen. Windeler wird seinen Dienst zum 1. September 2010 antreten.

Windeler war bisher seit 1999 Leiter des Fachbereichs evidenzbasierte Medizin und seit 2004 stellvertretender Geschäftsführer und leitender Arzt des Medizinischen Diensts des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (MDS).

Das IQWIG Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat vereinfacht die Aufgabe, Therapien und Medikamente auf ihren nutzen und ihre Wirtschaftlichkeit zu beurteilen. Es liefert damit Entscheidungsgrundlagen für den gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), der u.a. entscheidet, für welche Medikamente und Therapien die gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten übernehmen.

weitere Informationen:
SZ 02.06.2010: Windeler wird oberster Pharmakontrolleur
SpON 02.06.2010: Neuer IQWiG-Chef: Jürgen Windeler wird oberster Arzneimittelprüfer

Weser-Kurier 08.06.2010: Neuer Chef will Unabhängigkeit des IQWiG wahren
SpON 09.06.2010: Aufsichtsinstitut IQWiG – Neuer Pharmaprüfer will sich als Kostenkiller profilieren
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